Bereits im Jahr 2000 hatte Sun Microsystems schon einmal ein nicht-öffentliches Produkt unter die Open-Source-Entwicklung gestellt. Aus dem damaligen veröffentlichten Quellcode des StarOffice-Pakets ist das heutige OpenOffice.org geworden.
In diesen Tagen hat Sun erneut gleich zwei solcher Veröffentlichungen offiziell bekannt gegeben: Zum einen sollen das hauseigene Unix-System Solaris und die Programmierplattform Java unter die öffentliche GPL (General Public License) gestellt werden. Dies liessen der "Java Technology Evangelist" bei Sun, Raghavan Srinivas, gegenüber ZDNet Australia und der Sprecher von Sun, Russ Castronovo, gegenüber den US-Medien verlauten. Details über den weiteren Zeitplan, die genaue Lizenzierungsart und den Umfang des Codes, der zur Verfügung gestellt wird, konnten aber noch nicht detailliert genannt werden.
"At this time it's in the development phase. We're in the 'thinking about it' stage, and looking at details. There are a million details to work out." Russ Castronovo
Das die Java-Sprache freigegeben werden soll, wurde in der Vergangenheit unter anderem bereits von IBM öfters gefordert. Von Sun wurden diese Forderungen aber immer mit der Begründung abgelehnt, dass die Weiterentwicklung der Programmierplattform durch den Java Community Process bereits offen genug wäre.
Update: Wie Heise Online heute nachtrug, hat Sun-Chef Scott McNealy die Ankündgung zur Java-Veröffentlichung vorerst zurückgewiesen. Dies soll nicht bedeuten, dass die ganze Sache komplett vom Tisch sei, es sei aber noch keine Entscheidung über die definitive Veröffentlichung gefallen.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
