Die etwas älteren Zeitgenossen werden sich noch an einen mittlerweile fast vergessenen Bug (oder war es ein Feature?) in Windows 95 erinnern; damals wurden die Datei- und Druckerfreigaben automatisch auch an den DFÜ-Adapter gebunden, über den man ins Internet ging. Als Folge davon waren die freigegebenen Ressourcen auch automatisch im Internet freigegeben, nicht nur im LAN und jeder Internetuser, der es darauf anlegte, konnte auf die freigegebenen Dateien und Drucker zugreifen.
Die Redaktion der PC-Welt ist nun bei Windows XP SP2 auf einen ähnlichen Fall gestoßen. Hier ein kurzer Auszug aus dem Artikel:
In SP2 kommt es mit dem aus SP1 übernommenen plus einem neuen Bug in der Firewall-Konfiguration zum fatalen Fehler: Die SP2-Installation übernimmt die Einstellungen für die Firewall: War sie für den DFÜ-Adapter aktiv, ist sie es nun für alle Netzwerk-Adapter.
Gleichzeitig legt sie aber eine Ausnahme für die Datei- und Druckerfreigabe fest, wenn diese für die interne Netzwerkkarte - und jetzt halten Sie sich fest - ebenfalls für alle Adapter. Bei der ersten DFÜ-Anwahl nach der SP2-Installation stehen Ihre Freigaben dann im Internet zur Verfügung.
Um diesen Bug, der selbstredend nur dann auftritt, wenn man auf die Windows XP SP2 eigene Firewall vertraut statt auf ein 3rd-Party Produkt wie Tiny, Zonealarm oder gar eine Hardware-Firewall, zu beheben muss man die Ausnahmeliste der Firewall rekonfigurieren. Idealerweise legt man dort einen IP-Bereich des eigenen LANs fest, um nur jenen PCs Zugriff zu gewähren, die in diesen Bereich fallen. Die Option "Nur für eigenes Netzwerk (Subnetz)" ist laut PC-Welt funktionslos, sofern die Internetverbindungsfreigabe nicht verwendet wird. THX Vlad & Rhodanos für den Hinweis
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