Die Kennziffern "768/128" sind in den letzten Jahren zum Synonym für einen in Deutschland handelsüblichen T-DSL-Anschluss der Telekom geworden. Der nach ADSL-Technologie arbeitende Anschluss war damit in der Lage, 768 KBit/s Download und 128 KBit/s Upload zu erzeugen.
Seit einigen Monaten jedoch bietet die Telekom ihren Kunden auch erweiterte Anschlüsse mit bis zu 3 MBit/s Download an. Die Anschlüsse sind mit T-DSL 1000, T-DSL 2000 und T-DSL 3000 gekennzeichnet. In allen Fällen gibt die Zahl die maximal mögliche Download-Rate in KBit/s an. Merke: 8 Bit = 1 Byte. Ein T-DSL 3000 (KBit/s) Anschluss ist also in der Lage mit einer Transferrate von bis zu 375 KByte/s Daten aus dem Internet zu erzeugen.
So weit, so gut. Der Upload dagegen tritt bei den gängigen Angeboten nur selten in Erscheinung. Bei allen Angeboten nach ADSL-Standard weicht der Upload, also die Bandbreite, die vom eigenen PC ins Internet zu erzielen ist, naturgemäß von der Download-Bandbreite ab. Daher der Begriff (A)symmetric Digital Subscriber Line. Beim normalen Surfen spielt der Upload auch kaum eine Rolle, werden hier doch lediglich die "Verbindungwünsche" des Browsers oder eMails übertragen. Wie sehr die Kapazität des Uploads dem Download hinterherhinkt, fällt immer erst dann auf, wenn z.B. eMails mit großen Attachments oder Dateien zum Online-Buddy per DCC übertragen werden sollen, oder wenn der PC als Filesharing-Station herhalten soll.
Seit einigen Tagen jedoch bietet die Telekom ihren Kunden eine erweiterte Upload-Kapazität für DSL-Anschlüsse an. Nutzer von T-DSL 1000 können nun auf bis zu 256 KBit/s Upload statt 128 KBit/s zurückgreifen, Kunden von T-DSL 2000 auf bis zu 384 KBit/s, die 3000er Kunden auf bis zu 512 KBit/s. Für Gewerbetreibende, die täglich eMails mit großen Anhängen zu versenden haben oder User, die Filesharing-Tools wie eMule oder eDonkey verwenden, die viel Upload auch mit mehr Download goutieren, also ein super Angebot für nur 1,99 EUR extra? Fast, denn das Ganze hat einen großen Haken: Kunden, welche die T-DSL Flatrate nutzen, also genau jene, die am meisten Geld für ihren Tarif bezahlen und ins oben genannte User-Profil fallen, sind von diesem Angebot ausgenommen. Lediglich die Nutzer von zeit- oder volumenlimitierten Tarifen profitieren von diesen Angeboten. THX Saturas für den Hinweis
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