Alexey Nicolaychuk, Autor des Grafikkarten-Tweaking Tools Rivatuner, ist laut Chip ein neuer Coup gelungen. Mit der neuesten Version seiner Software soll es nun möglich sein, die stillgelegten Vertex- und Pixel-Pipelines einer günstigen NVIDIA GeForce 6800 LE oder 6800 zu reaktivieren und damit in eine wesentlich teuerere 6800 GT oder Ultra zu verwandeln.
Neu ist dieses Software-Tuning nicht! Gerade die Radeon 9500 Grafikkarten von ATI waren beliebte Objekte für Bastler und Tuner, sich an den stillgelegten Pipelines zu "vergreifen" und mit etwas Glück viel Leistung für wenig Geld zu bekommen. Viel Glück deshalb, da die Hersteller natürlich darauf bedacht sind, gute Kerne für viel Geld als Topmodell zu kaufen. Im Sinne der Hersteller wäre es, wenn nur diejenigen Cores als "kastrierte" Versionen verkauft würden, die ohne teilweise defekt sind und daher nur ein Teil der Pipelines funktionstüchtig sind. So muss der Hersteller die Kerne nicht auf den Müll werfen, sondern kann sie als Einsteiger Karte noch immer - wenn auch günstiger - verkaufen, indem die defekten Pipelines einfach nicht genutzt werden.
Doch je nach Yield fragt der Markt wesentlich mehr günstige Karten nach, als als Teilausschuss vom Band läuft. Um die Nachfrage befriedigen zu können, sind die Hersteller dann natürlich gezwungen, auch jene Kerne herunterzulabeln, die eigentlich auch für ein Top-Modell genügt hätten. Solch eine Karte in die Finger zu bekommen, wünscht sich natürlich jeder Bastler. Hier sind die Chancen, die Karte per Software freizuschalten, am höchsten. Erwischt man dagegen eine Karte mit defekten Pipelines, so kann man sie zwar ebenfalls freischalten, die Karte wird jedoch ab sofort übelste Grafikfehler auf den Monitor zaubern.
Für Fragen diesbezüglich, Anregungen, Diskussionen und mehr steht natürlich wie immer unser Grafikkarten-Forum zur Verfügung. THX Christian für den Hinweis
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