Nachdem wir erstmals im letzten Jahr, über eine Zusammenarbeit des Münchener Halbleiterherstellers Infineon und den in Hameln ansässigen Vorwerk Teppichwerken berichteten, bei der es um die Entwicklung intelligenter Teppiche ging, wurde nun der Prototyp des „Thinking Carpet“ auf der diesjährigen Orgatec 2004 vorgestellt.
Seit jeher wissen Verkäufer, das es beim Verkauf von Substitutionsgütern darum geht dem Kunden einen Zusatznutzen anbieten zu können und mit dem „Thinking Carpet“, der Teil der „Technology Lifestyle Solution“ Reihe von Infineon ist, bei der es darum geht, in Anwendungen für den Alltag elektronische Funktionen einzubinden, ist dies vollends gelungen. Mittels Microchips, welche im Boden integriert und durch einen Rechner gesteuert werden, wurden viele Einsatzgebiete die es zwar heute schon gibt, wie zum Beispiel Drucksensoren oder Leitsysteme neu definiert.
„Die Besonderheit des ‚Thinking Carpet’ wird zum einen in der unsichtbaren, einfachen und raumsparenden Platzierung von Sensoren für verschiedenste Funktionen liegen, für die heute noch optisch sichtbare Geräte ihren Einsatz finden“, erläutert Johannes Schulte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vorwerk Teppichwerke, den Vorteil der neuen Technologie. „Zudem können die in den Boden integrierten, miteinander vernetzten und von einem Rechner gesteuerten Mikrochips, mehrere, auch unterschiedlich sensorische Signale parallel erfassen und entsprechend auswerten. Ein solches System wäre bei geringerem Installationsaufwand deutlich leistungsfähiger als herkömmliche kombinierte Systeme“, so Schulte weiter.
Weitere Einsatzgebiete, sowie technische Daten wie zum Beispiel den Stromverbrauch eines solchen Teppichbodens gibt es direkt bei Infineon.
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