ATI ist einer der erfolgreichsten Anbieter von Grafik-Chip Lösungen weltweit, doch im Chipsatz-Bereich sind die Kanadier noch kleine Fische. Gegen die Marktmacht von NVIDIA und die langjährige Erfahrung von VIA bei den AMD-Chipsätzen kommt man nicht über Nacht an.
Ergo muss man mit den Partnern ungewöhnliche Lösungen anbieten und wie es scheint versucht ATI nun über das MiniPC-Segment sein Glück. Als Partner hat man sich keinen Geringeren als Shuttle auserkoren, ihres Zeichens Erfinder der XPCs bzw. Barebones. Ausgestattet mit dem ATI RADEON XPRESS 200 Chipsatz unterstützt der Shuttle XPC Barebone ST20G5 Athlon 64 Prozessoren für den Sockel 939, 1 GHz HyperTransport und DDR 400 Arbeitsspeicher. Dank der RADEON XPRESS 200 Grafik bietet dieser Mini-PC einen DVI- und einen VGA-Ausgang und ist damit besonders für Multimonitoring und Präsentationen geeignet. Mit einer x16 PCI-E Grafikkarte ist zusätzlich die Unterstützung für drei Monitore möglich. Der XPRESS 200 schlägt nun wie man sieht in die selbe Kerbe, wie damals der erste NVIDIA nForce420; eine Richtung, die NVIDIA aber aufgegeben hat, da der Chipsatz für OEM-Lösungen (Onboard-VGA) zu teuer war, für den Enthusiasten-Markt dagegen spielt das Onboard-VGA keine Rolle und war nur Ballast, der den Chipsatz unnötig komplex und teuer gemacht hat. Mal sehn, ob ATI mit dem XPRESS 200 eine besser geeignete Nische findet.
Untergebracht ist der XPRESS 200 im bekannten Shuttle G5 Gehäuse. Zusätzliche Leistungsmerkmale des Mini-PCs sind: integriertes Gigabit Ethernet, zwei FireWire 400 Anschlüsse, vier externe USB 2.0 Anschlüsse, 8-Kanal Sound mit SPDIF Digital I/O und Serial ATA mit RAID (0,1, JBOD). Außerdem bietet der Shuttle XPC Barebone ST20G5 mit einem Standard 32-Bit PCI-Steckplatz und Platz für ein 5,25 Zoll und ein 3,5 Zoll Laufwerk. Der Shuttle XPC Barebone ST20G5 soll ab April verfügbar sein. Der Preis wird rund 328 EUR zzgl. MwSt. betragen.
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