"Mighty Mouse", so heisst der neuste Designstreich von Apple. Und den Namen verdient sich das schnuckliche, borstenfreie Schreibtischtier wohl zu recht. Das Steuerungskonzept ist revolutionär und dürfte einen historischen Stellenplatz, wie schon die Ur-Maus, einnehmen.
Dabei kommt Apple gar nicht einmal von dem Ein-Tasten-Design ab. Vorne befindet sich nachwievor eine Taste. Doch ein Klick hat unterschiedliche Wirkungen. Das zentrale Designobjekt ist hierbei das in der Mitte angebrachte Scroll-Rad. Obwohl die Bezeichnung Scroll-Kugel wohl eher passen würde. Denn man kann den kleinen "Knubbel" flexibel um 360° bewegen. Somit kann man also auch zur Seite bzw. diagonal scrollen. Bisherigen Scroll-Mäusen ist nur die vertikale Bewegung vorbehalten. Klicken, Rollen, Drücken, Blättern - alles ist mit den vier berührungsempfindlicher Sensoren, welche unter dem aus einem Stück bestehenden Gehäuseoberteil verborgen sind, möglich.
Des Weiteren befinden sich links und rechts an der Seite zwei weitere Sensoren mit denen man sich weitere Infos anzeigen lassen kann. Außerdem verfügt die Maus auch über einen integrierten Lautsprecher, so dass man das Klicken der nicht vorhandenen Maustasten hören kann. Auch der Scroll-Ball gibt Töne von sich. Insgesamt ist es sozusagen die erste echte "fiepende" Computermaus.
Da die Maus zudem vollkommen spiegelsymmetrisch ist, ist sie gleichermaßen für Links- wie auch für Rechtshänder zu benutzen. Dank eines optischen Sensors ist auch für eine präzise Lenkung gesorgt.
Laut Apple soll die Maus bald käuflich sein. 55€ darf man für sie über die Ladentheke blättern. Unterstützt werden nebst Apples eigenen Macintosh OS X-Betriebssystem auch Windows 2000 und XP. Offenbar sollen noch mehr Microsoft-Nutzer zu Apple-Produkten "bekehrt" werden. Angeschlossen wird die "Mighty Mouse" an einen USB 1.1 oder USB 2.0 Port.
David Moody, Vice President Worldwide Mac Product Marketing von Apple, verkündete bei der Produktpräsentation, "mit der Mighty Mouse haben wir eine bessere Maus erfunden". Er dürfte recht haben. Und an dieser Stelle sei nochmal an die futuristische Tastatur-Studie von den Art. Lebedev Studios erinnert.
Danke an gruenmuckel, exr und neax für den Hinweis
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