In einem Gespräch mit internetnews.com ließ Ben Williams, AMD-Vizepräsident für den Geschäftskundenbereich, verlauten, dass man bis 2009 einen Marktanteil von 30% im Business-Prozessorgeschäft (Server und Desktops) erreichen will. Mit dem Opteron-Prozessor hat sich AMD schon jetzt einen Marktanteil von 11 Prozent erarbeitet (wir berichteten), wo bis vor wenigen Jahren kaum nennenswertes zu berichten war. Williams zeigt sich sicher, dass die Zahlen von Mercury Research auch von dem Marktforschungsunternehmens IDC bestätigt werden, welche demnächst zu erwarten sind. Und damit hätte man gegenüber dem Vorjahr eine Verdoppelung des Marktanteils erreicht.
AMD werde weiter auf starke Partner wie etwa Hewlett-Packard setzen, wo man einen akzeptablen Opteron-Absatz erreicht habe. Attraktiv sei das Blade-Server-Geschäft, wo AMD schon heute einen Anteil von 18% besitzt. Laut Schätzungen des IDCs werden Blade-Server schon im nächsten Jahr ein Viertel aller Server ausmachen. Vor allem aber werde man auf Märkte setzen, wo AMD noch nicht so sehr präsent sei. "Wir sind schon im Öl-, Gas-, und in der digitalen Medieninstustrie bekannt," sagt Williams. "Jetzt werden wir auch die Geschäftsfelder um das Transportwesen, der Telekommunikation und Industrie in Angriff nehmen." Man werde nach jahrelanger Fokusierung auf den Desktop-Markt versuchen hier im lukrativen Firmen- und Unternehmensbereich Fuß zu fassen.
Außerdem erhofft er sich, dass Kunden aus diesen Bereichen nach positiven Erfahrungen mit der Opteron-Plattform auch einen Blick über den Tellerrand wagen und für Desktop- und Notebook-Produkte offen seien. "IT-Manager sagen uns: 'Wir kaufen Ihre Produkte für die Daten-Center, jetzt möchten wir erfahren, was Sie im Client-Bereich anzubieten haben'. Solche Gespräche gab es vor dem Opteron nicht", führte er weiter aus.
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