GT Legends von 10tacle ist definitiv eines der Highlights dieser Messe. Denn der Nachfolger des Überraschungshits GTR ist nicht nur realistisch, sondern macht von Anfang an eines: Spaß.
Bevor ich den erleben konnte, war Stress angesagt: Verdammt, ich komme 15 Minuten zu spät! Also renne ich durch die Hallen, in der Hoffnung, doch noch was von Spiel sehen zu können. Und was soll ich sagen:
Ich nehme gleich Platz in einen Rennwagen, ausgestattet mit Momo-Lenkrad von Logitech und GT Legends direkt vor mir. Das Rennen beginnt, ich sitze in einem Jaguar E-Type - ein Traum. Die Ampeln wechseln auf Grün, doch ich komme einfach nicht vom Fleck. Ich habe vergessen, die Kupplung zu treten. Noch ist alles genau wie bei GTR: Ich fühle mich wie ein Loser.
Sobald das Auto aber losfährt, spüre ich den Unterschied. Anstatt 500 PS habe ich nur 150, vielleicht 200. Ich bekomme viel schneller ein Gefühl für das Auto. Gewinnen kann ich zwar noch nicht; aber ich weiß, dass ich es schaffen kann.
Entwickler Simbin hat sich offensichtlich die größte Mühe gegeben, alle 90 originalgetreu nachgebauten Wagen spielbarer zu machen, das merke ich von der ersten Sekunde. Unrealistisch, aber spaßfördernd ist die Komplettausstattung mit Telemetriedaten. Beim ältere Grand Prix Legends von Sierra musste ich mich rein auf mein Gefühl und die Reifentemperatur verlassen - ein mühsames Geschäft.
Außer dem Wagensetup wirst du bei GT Legends nichts an den Autos ändern können: Keine Motorenupgrades, keine neuen Spoiler, keine Aufkleber. Alle Autos existieren in drei Farbvarianten, mehr Lackierung gibt's nicht. GTR ist halt nicht Need for Speed. Fantools werden dieses Handicap mit Sicherheit bald ändern.
GT Legends wird im November erscheinen und auch Tag-/Nacht-Wechsel im Spiel bieten - sehr schön. Auch der restlichen Grafik kann ich dieses Attribut verpassen, genau, wie es die Screenshots erwarten lassen.
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