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Freitag, 19. August 2005

14:29 - Autor: Blindseeker

[GCDC] Shelley: Konsole oder PC?

Am Mittwoch abend, wenige Stunden nach seiner Präsentation von Age of Empires III, hatte Bruce Shelley eingeladen zu einem Vortrag mit dem Thema "Console or PC?". Dort zeigte er vor allem seine Sicht der Dinge und erlaubte Einblicke in die Arbeitsweise der Ensemble Studios.

Seiner Ansicht nach ist es gar nicht so wichtig, ob ein Entwickler für Konsole oder PC programmiert: "The dilemma for a developer is not whether to make a console or PC game. His question must be: What is the next great game?" Kleinere Studios stünden sowieso nicht vor dieser Entscheidung, da die Entwicklung für den PC grundsätzlich geringere Kosten verursache. Schließlich entfalle die aufwendige Akkreditierung seitens des Konsolenherstellers.

Zudem verkaufen sich gute Games auf jedwelcher Plattform gut, so Shelley. Wer aber tatsächlich vor der Entscheidung steht "Konsole oder PC", sollte auch das Spielgenre im Auge behalten. Rollenspiele, Ego-Shooter und Strategietitel fühlten sich auf dem PC heimisch, während alle anderen Genres auch auf Konsolen funktionierten. Als warnendes Beispiel nannte Shelley die Playstation-Version von Age of Empires 2: Das Spiel ist sehr schlecht geworden, weil die Spielmechanik für ein Konsolengame zu kompliziert gewesen sei. Außerdem waren die Ensemble Studios nicht in der Entwicklung eingebunden, die Initiative ging von Microsoft aus. Bruce vermutete, dass der Softwaregigant mit diesem Projekt die Spielregeln des Konsolengeschäfts kennenlernen wollte. Die Einschätzung des Ensemble-Mannes deckt sich übrigens mit der von BILL ROPER, der von Starcraft auf der Konsole erzählte.

Die grundsätzliche Entwicklung des Konsolengeschäfts sieht der Ensemble-Mann sehr positiv. Der "console share" wird in den nächsten Jahren weiter wachsen, und in zwei Jahren werden sehr viele Next-Generation-Games verfügbar sein. Aus diesem Grund werden auch immer wieder neue, stark expansive Publisher auftauchen, die vor allem eines benötigten: neue Brands. Nach Meinung von Shelley werden nur diejenigen Firmen langfristig überleben, die kontinuierlich neue Marken aufbauen könnten. Selbst Electronic Arts werde sich mit der aktuellen Politik die Finger verbrennen. Wer über 20-30 Sequels pro Jahr, aber nur eine bis vier Neuentwicklungen auf den Markt bringt, wird irgendwann von der Konkurrenz eingeholt, so Shelley.

Um diesen Trend nachzukommen, arbeiten bei den Ensemble Studios zwei, bald drei Teams mit sechs bis acht Mitarbeitern an Prototypen. Maximal eine Million US-Dollar pro Spielidee investieren die Amerikaner, um neue Brands zu entwickeln. Ständig im Hinterkopf haben die Entwickler aber auch die Machbarkeit ihrer Ideen.

Kleinere Studios, die sich auf dem Markt etablieren möchten, müssten genauso denken: Was könnte ein cooles Spiel werden und was verkauft sich gut? Neben " superb technical skills" müssten sie also auch über immer besseres "business know-how" verfügen.

Bruce Shelley beendete seinen Vortrag mit den Worten: "That`s how I see it, I hope you can agree with me." Wahrscheinlich hat er gespürt, dass viele im Saal nicht eine Million Dollar haben, um einen Prototypen zu entwickeln, der vielleicht nie zu einem fertigen Game wird. Dennoch hat er im Grunde recht: Sequels werden den Markt nicht auf Dauer tragen können, frische Ideen werden gebraucht. Die Frage, ob Next-Gen-Games nach höheren, gleichen oder gar niedrigeren Budgets verlangen, konnte jedoch auch er nicht beantworten. Kein Wunder, schließlich ist dies in der Games-Branche genau wie die Frage nach dem Heiligen Gral: Viele haben eine Vermutung, aber niemand wirklich Ahnung. Die Zukunft wird es zeigen.

Quelle: Planet 3D Games
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