Bereits Anfang des Jahres hatten wir berichtet, dass Nicholas Negroponte, Gründer und Vorsitzender des Media Labs an Bostons MIT, plant einen PC zu entwickeln, der den Kunden nur noch 100-Dollar kostet. Gedacht war der PC für Entwicklungsländer, die den technischen Fortschritt nicht verschlafen sollten ohne Unsummen dafür ausgeben zu müssen.
Der selbe Nicholas Negroponte plant nun einem Bericht zur Folge nicht nur 100-Dollar PCs, sondern vor allem auch 100-Dollar-Notebooks. Sein bzw. das Ziel seiner non-Profit Firma One Laptop per Child sei es, auf dem Hardware-Sektor eine ähnliche Bewegung in Gang zu treten, wie es mit Linux auf der Betriebssystem-Ebene oder mit der Wikipedia bei den Enzyklopädien gelungen ist. Möglich werden soll die "Zehntelung" durch ausgesuchte Hardware-Komponenten.
So soll der Prozessor eine Taktfrequenz von etwa 500 MHz besitzen. Als Arbeitsspeicher wird 1 GB RAM propagiert, während der Bildschirm sowohl in einem Schwarzweiß-, als auch einem Farbmodus verwendet werden können soll. Die Bildschirmdiagonale soll 12 Zoll betragen, nur 12 Dollar in der Herstellung kosten und eine sehr niedrige Leistungsaufnahme haben.
Der Laptop soll zusammen mit dem MIT entwickelt werden, wobei die Unternehmen Google, AMD, News Corp., Red Hat und BrightStar mit im Boot sitzen, weshalb es auch nicht überrascht, dass die Geräte AMD-Prozessoren und Linux an Bord haben sollen. Optimistische Zielvorgabe sei es, bis 2007 100-150 Millionen dieser Laptops zu produzieren. Zum Vergleich: momentan liegt der jährliche Ausstoß bei unter 50 Millionen. Danke Tom für den Hinweis
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