Während die meisten SMP Systeme auf dem x86 Sektor auf spezielle Chipsätze angewiesen sind oder waren - beispielsweise der Intel Xeon oder der AMD Athlon MP-, hat AMD bekanntermaßen bei den Opterons die Multiprozessortauglichkeit schon in den Prozessor integriert. So ist es bei den Opteron CPUs der 800er Serie möglich, durch die drei in den Prozessor integrierten Hypertransport Links acht Prozessoren direkt miteinander zu verbinden, in Verbindung mit den neuen Dual-Core CPUs ist damit sogar ein SMP System mit 16 Prozessoren von Haus aus möglich.
Für noch größere Konfigurationen reichen diese onboard-Komponenten des Opteron nicht mehr aus, sodass der Opteron wie die anderen CPU Vertreter auf zusätzliche Chipsätze angewiesen ist. Schon vor über einem Jahr hat Newisys angekündigt, mit dem bislang mit "Horus" getauften Chipsatz eine Lösung anbieten zu wollen, welche es ermöglicht ein SMP System mit 32 Prozessoren aufzubauen, ergo mit Dual-Core CPUs ein 64 faches Multiprocessing ermöglicht. Um es klar zu machen, es geht hier nicht darum, die Rechenleistung wie in einem Cluster miteinander zu verbinden (was ja schon lange erhältlich ist), sondern einen einzigen Rechner mit gemeinsamem Speicher und Betriebssystem bereitzustellen.
Lange war es nun ruhig um dieses Projekt. The Inquirer gibt nun an, von Phil Hester, AMDs neuem CTO (Chief Technology Officer), erfahren zu haben, dass das Projekt immer noch am laufen sei und die erste Version von Horus, welche die oben genannten 32 Prozessoren unterstützen soll, schon bald verfügbar sei. Außerdem gab Phil Hester demnach an, dass die Entwicklung von Horus fortschreiten soll. Die nächste Generation soll demnach noch größere SMP Systeme ermöglichen, benötige jedoch auch die Unterstützung, über die erst kommende Prozessoren verfügen.
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