Heute vor genau einem Jahr ist der Standalone-Web-Browser Mozilla Firefox 1.0 Final auf Deutsch erschienen. In diesem Jahr hat sich viel getan und der direkte Konkurrent des Microsoft Internet Explorers hat viel erlebt.
Wer hätte noch vor einem Jahr gedacht, dass Mozillas Firefox einmal ein ernsthafter Konkurrent zum Internet Explorer wird? Doch das Erfolgsrezept des OpenSource Browsers ist aufgegangen und vor kurzem wurde Firefox sogar zum 100 Millionsten mal heruntergeladen. Zudem hat es der Browser im letzten Monat geschafft einen Nutzeranteil von über 10 % zu erlangen. Dies war vor der Veröffentlichung von Firefox undenkbar, denn zu dieser Zeit waren weit mehr als 90% aller Internet-Benutzer mit dem Internet Explorer unterwegs. In einem Interview mit dpa äußerte sich Tristan Nitot, Sprecher von Mozilla Europe sehr erfreut über das Ergebnis von Firefox.
"Das ist weit mehr als wir erwartet haben[...]"
Schon kurz nach der Veröffentlichung der Firefox 1.0 Final Version war man vom "Feuerfuchs" überrascht und so wurde in "Brendan's Roadmap Blog" folgender Text verfasst.
"[...]Firefox changed everything for us, for the industry, and most important, for browser users. We have heard repeatedly from people who feel as though their computers are friendly tools again, instead of spyware-ridden zombies infected via the default browser. These folks now see the web as fun and empowering, not static or even degrading over time.[...]"
Doch trotz aller Erfolgsgeschichten mussten die Entwickler um das Mozilla Firefox Projekt schon einige Kritik einstecken. So wurden zum Beispiel in der ersten Version von Firefox 25 kritische Sicherheitslücken gefunden, durch die die Behauptung Firefox sei sicherer als der Internet Explorer erstmal nieder geschmettert schien. So äußerte sich zum Beispiel der Symantec-Sicherheitsexperte Olaf Lindner wie folgt:
"Auch Open-Source-Software ist nicht frei von Sicherheitslücken – keine Software ist davor gefeit"
Jedoch schwieg auch die Mozilla Foundation nicht und so äußerte sich damals der Mozilla-Sprecher Tristan Nitot.
"[...]Aber unser Programmcode unterliegt einer besonderen Kontrolle. Wir haben eine sehr effiziente Art, Fehler zu korrigieren.[...]"
Die meisten Freunde wird sich Firefox wahrscheinlich nicht wegen der Sicherheit sondern wegen der Features gemacht haben. So war zum Beispiel das Tabbed Browsing, was die Anzeige von mehreren Internetseiten in einer Firefox-Instanz erlaubt ein Vorteil, denn der Internet Explorer bis heute nicht schlagen konnte. Auch der integrierte Pop-Up-Blocker, sowie viele von freien Benutzern entwickelte Extensions haben sicherlich zur Popularität von Firefox beigetragen.
Heute erst ist die Nightly Build-Version des Firefox 1.5 "Deer Park" Release Candidate 2 erschienen und die für das kommende Jahr erwartete Version 2.0 "The Ocho" lässt ebenfalls großes erwarten.
"[...]Firefox hilft, dem Internet seine Standards wiederzugeben[...]Unsere Mission ist es, den Anwendern eine Wahlmöglichkeit zwischen verschieden Browsern zu geben"
Diese Ziele hat Mozillas Firefox bisher erreicht und wir gratulieren damit zum 1 Jährigen Geburtstag.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
