Die Firma Plextor steht in dem Ruf optische Laufwerke zu produzieren die ein wenig mehr können als die der Konkurrenz. Wer erinnert sich nicht an die fast schon legendären Leseeigenschaften des PX-40TSi. Diesen Mehrwert lässt sich Plextor auch gut bezahlen. Wie der Online-Newsdienst Golem.de berichtet beginnt nun dieser Ruf Plextors, bzw. der Mutterkonzerns Shinano Kenshi, zu bröckeln.
Die Windows-Software Plextools (Pro) bietet unter anderem Funktionen zum Testen der Qualität gebrannter Medien. Einige Autoren haben freie Tools entwickelt, die es ermöglichen diese Funktionen zum Qualitätstest auch ohne die Plextools zu nutzen. Den Entwicklern der Programme PxScan und PxLinux wurden Klagen angedroht. Nun versucht der Konzern auf andere Weise die alternativen Tools auszusperren.
Beginnend mit dem DVD-Brenner PX-755 setzt Plextor einen Algorithmus in der Firmware ein, der die Funktionen zur Qualitätsüberprüfung nur freigibt wenn die offizielle Software Plextools benutzt wird. Bisher scheinen die Modelle PX-755 und PX-760 betroffen zu sein.
Diese Vorgehensweise bedeutet dass nur Nutzer von Microsoft Windows den vollen Funktionsumfang der Brenner werden nutzen können, da die Plextools nicht für andere Betriebssysteme verfügbar sind.
Natürlich ist es das gute Recht der Firma Plextor die Entscheidung zu treffen mit welcher Software die eigenen Produkte ihren vollen Funktionsumfang entfalten können. Die Zeit wird zeigen ob die Strategie aufgeht und ob es richtig war die die engagierte Community, die nicht unerheblich zu dem guten Ruf Plextors beigetragen hat, zu verprellen.
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