10,2 Milliarden US-Dollar Umsatz und ein Gewinn von 2,45 Milliarden US-Dollar sind normalerweise kein Grund zum Jammern, aber Intel verfehlte seine Planziele für das vierte Quartal, gibt einen schlechteren Ausblick als erwartet und räumt erstmals deutlich ein Marktanteile vor allem im Desktopbereich an AMD verloren zu haben.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Umsatz um 6 Prozent, der Gewinn sogar um 16 Prozent, aber mit dem Umsatz blieb Intel 360 Millionen US-Dollar hinter den Erwartungen der Analysten zurück und verpaßte die eigenen Voraussagen um mindestens 200 Millionen US-Dollar.
Der ausschlaggebende Grund für die nachbörslichen Verluste von nahezu 10 Prozent dürfte aber beim Ausblick für das erste Quartal 2006 gelegen haben, statt der erwarteten 10,5 Milliarden US-Dollar rechnet Intel nur mit irgendetwas zwischen 9,1 und 9,7 Milliarden US-Dollar.
Intel machte vor allem die Verkaufszahlen im Desktopbereich und die niedrigeren erzielten Preise in diesem Bereich als Grund aus. So habe man im vierten Quartal vor allem auch mit einem Mangel an Chipsätzen kämpfen müssen. Allein der Umsatz auf dem wichtigen US-Markt brach im Vergleich zum vorhergehenden Quartal um über 3 Prozent ein.
Ob die Intel Zahlen ein Zeichen für schwindende Nachfrage sind, was in den Kommentaren zu diesen schon teilweise anklang, wird sich heute nach Börsenschluss zeigen, wenn AMD seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal vorlegt.
Allein Intels Chief Financial Officer Andy Bryant musste bereits eingestehen, dass man wohl einen Marktanteil von einem Prozentpunkt an AMD verloren habe und dies nicht nur im Serverbereich, sondern in allen Segmenten.
Asked if AMD had gained ground in the desktop market where Intel saw unexpectedly weak sales in its fourth quarter, Bryant said the market share loss was "overall, but desktop was where it would have been".
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