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Mittwoch, 8. Februar 2006

00:18 - Autor: cruger

Maxtor behebt Kompatibilitätsprobleme mit NVIDIAs nForce4

Im Oktober 2005 stellte Maxtor überarbeitete Versionen der DiamondMax 10 und MaXLine III Serie vor, die statt eines Serial-ATA 1,5GBit/s nun über ein Serial-ATA II 3,0GBit/s Interface verfügten (wir berichteten).

Nach der Markteinführung häuften sich Anfang Dezember allerdings Berichte und Meldungen im Internet, wonach diese neuen Modelle im 3GBit/s-Übertragungsmodus erhebliche Kompatibilitätsprobleme an Mainboards mit NVIDIAs nForce4 Chipsatz verursachen (wir berichteten), was zu Fehlern wie Datenkorruption, Systemabstürzen oder einfach Nicht-Erkennung der Festplatte führen kann. Als Workaround wurde empfohlen, entsprechende Festplatten bis zur Bereitstellung einer neuen Firmware per Jumper auf den 1,5GBit/s (SATA I/150) Übertragungsmodus zu begrenzen.

Wie nun ComputerBase aktuell berichtet, hat Maxtor die Kompatibilitätsprobleme offenbar beseitigen können und stellt neue Firmware-Versionen für betroffene Modelle der DiamondMax 10, DiamondMax 11, MaXLine III und MaXLine Pro 500 Baureihen bereit.

Dabei handelt es sich um folgende Modell-Bezeichnungen:
  • 6V- (DiamondMax 10)
  • 6H- (DiamondMax 11)
  • 7V- (MaXLine III)
  • 7H- (MaXLine Pro 500)

Kunden können entsprechende Firmware-Updates beim Maxtor-Support anfordern, entweder telefonisch oder per Web E-Mail Formular. Kontakt-Informationen findet man auf den Maxtor Kundendienst-Seiten im Internet. Bei Anfragen sollte man die Modell-Nummer sowie die Seriennummer der Festplatte bereithalten.

Maxtor stellt die Firmware-Updates als ISO-Image bereit, mit dem man eine bootfähige CD erstellen muss. Damit kann man unter Berücksichtigung der Release Notes im Anschluss das Firmware-Update durchführen.

ComputerBase weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass die derzeitigen Release Notes u.a. einen elementaren Hinweis zum Update-Vorgang verschweigen :

"Die von Maxtor ausgelieferte Firmware-Version weist jedoch einige gravierende Fehler in den Release-Notes auf. Zum einen fehlt der Hinweis, dass alle anderen Festplatten vom Mainboard getrennt werden müssen. Zum anderen wurden zwei Menüpunkte der Update-Software schlicht unterschlagen. Nach dem Start des Updates muss in allen vier aufeinander folgenden Menüs jeweils der erste Menüpunkt angewählt werden. Beschrieben sind allerdings lediglich zwei der Menüs. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, telefonischen Kontakt mit der Hotline aufzunehmen."

Kunden, die sich an den Maxtor-Support wenden, sollten sich im Zweifel nochmals nachdrücklich über den Update-Vorgang informieren lassen. Unklar ist zudem, wie sich ein Firmware-Update auf die Hersteller-Garantie auswirkt und wer bei einem fehlgeschlagenen Update die Verantwortung trägt. Auch dies sollten unsichere Kunden bei Maxtor erfragen.


Ein anderes Problem scheint zumindest in Bezug auf Maxtor nachwievor ungelöst. Bereits zu Beginn des Jahres 2005 berichteten wir über Probleme des nForce4 in Form von Datenkorruption bei Nutzung der Command Queuing Funktionen des Chipsatzes.

Die Computer-Fachzeitschrift c't stellte im Rahmen eines Platten-Karussells in der Ausgabe 19/2005 Probleme mit Festplatten der DiamondMax 10 Serie am ASUS A8N-SLI Deluxe nForce4 Mainboard der Testplattform fest. Dabei scheiterte der Datenintegritätstest des c't H2BenchW Benchmark-Programmes jeweils an verfälschten Daten, wenn das Native Command Queuing in den NVIDIA Treibern aktiviert war. An Intels NCQ-fähiger ICH6R Southbridge traten diese Probleme hingegen nicht auf.

Maxtor konnte das Problem zwar nachvollziehen, aber weder NVIDIA noch Maxtor hatten nach dem c't Bericht konkrete Lösungsvorschläge parat. Noch konnte man sich das Phänomen erklären. Laut c't handelt es sich vermutlich um ein Kompatibilitätsproblem zwischen Festplatte und den NVIDIA Treibern.

Im Gegensatz zu den Kompatibilitätsproblemen mit Maxtors 3GBit/s Festplatten, handelte es sich allerdings im Falle des c't Tests um "alte" DiamondMax 10 Modelle mit einem 1,5GBit/s Interface (6B080M0 & 6B120M0).

Bei einem Nachtest stellte die c't im Platten-Karussell der aktuellen Ausgabe 04/2006 fest, dass das Problem auch bei einem bleifreien Modell (6L120M0) der DiamondMax 10 Serie nachwievor existent zu sein scheint. Auch hier scheiterte der Datenintegritätstest bei aktiviertem Native Command Queuing.


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