Es ist momentan nicht sehr viel los in der Newswelt. So kurz vor der CeBIT halten sich die Hersteller zurück mit ihren offiziellen Ausblicken zukünftiger Produkte. Dafür brodelt umso schöner die inoffizielle Gerüchteküche im Web. Ganz vorne dabei waren mal wieder die asiatischen Kollegen von HKEPC, die uns zwei ATI-Chipsatz-Roadmaps anbieten können. Die zweite gibt sogar einen Ausblick auf die zukünftige Sockel AM2-Plattform von AMD.
Die erste gliedert die Chipsätze entsprechend ihrer Preisklasse ein. Ganz vorn dabei in der so genannten "Performance"-Klasse steht der RD580, welcher gerüchteweise eigentlich jetzt, also noch vor der CeBIT, offiziell vorgestellt werden soll (wir berichteten). Zu kaufen gibt es ihn ja schon. Später soll noch der RD550 nachrücken. Wie man sieht, hat er aber nur einmal x16 und einmal x8 anzubieten. Daher lässt sich vermuten, dass er zwischen dem RD580 (zweimal x16) und dem RD480 (x16 oder x8) stehen wird. Bei dem Preis von gut 180 Euro für ein Mainboard mit einem RD580 wohl gar keine so schlechte Idee...
Bei der integrierten Grafiklösung soll der RS690 folgen mit hdmi-Schnittstelle und ATI AVIVO-Technologie für den digitalen Multimedia-Genuss. Bei der Southbridge ist ein bisschen Überraschung angesagt. Neben der schon bekannten SB600-Southbridge, welche endlich mit SATA II und AHCI aufwartet, wird es wohl vorher noch eine SB460-Southbridge geben. Es darf zu vermuten sein, dass sie nochmals eine Verbesserung der aktuellen SB450 sein dürfte und auf künftigen Mainboards mit RD480 bzw. RD580 verbaut werden soll. Momentan wird hier noch gerne die SB450 verwendet, wenn nicht eine Fremdlösung von ULi zum Einsatz kommt.
Dailytech mischt sich hierbei auch freudig in den Spekulationen ein. Hier spricht man sogar von einer pin-kompatiblen SB460 hin zur SB600, was natürlich eine leichte Aufrüstmöglichkeit für die Mainboardhersteller bedeuten würde. Auch spricht man hier bei den RD480/580/550- und RS485-Chipsätzen von pin-kompatiblen Lösungen hin zu den ganz neuen Chipsätzen RS690 und RX690, welche dann schon im Sockel AM2-Zeitalter verfügbar sein sollen. Es darf also angenommen werden, dass die hiesigen Chipsätze prinzipiell alle die Sockel AM2-Plattform unterstützen und auch hier wieder der Umschwenk für die Mainboardhersteller sehr einfach gehalten sein wird. Dies scheint aber nicht so bei ATI gehandhabt zu werden, wie wir kürzlich berichteten. Demnach wird es wohl auch Sockel AM2-Mainboards mit M1697-Chipsatz von ULi und nForce 4-4x von NVIDIA geben können.
In diese Richtung geht auch die zweite Roadmap von HKEPC. Die bekannten Chipsatzbezeichnungen findet man nun bei den Sockel AM2 wieder. Dass nur die IGP-Lösungen mit VISTA ready-Plakatierung ausgezeichnet werden, sollte nicht Grund zur Beunruhigung sein. Denn dies ist nur explizit für den integrierten Grafikcore gemeint, welcher für die vollen Windows Vista-Funktionen Direct X9-kompatibel sein muss. Mal ganz davon abgesehn, dass auch ältere Direct X9-Chips voll mit Windows Vista laufen dürften, ist dies auch bei RDXXX-Lösungen zu erwarten, da jede x16-Grafikkarte Direct X9 kann.
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