Bereits letzte Woche (wir berichteten) hatte AnandTech ein Preview mit Benchmarkergebnissen eines neuen AM2 Prozessorsamples herausgebracht. Dank eines neuen Bios des AM2 Mainboards war man nun in der Lage, den DDR2-800 mit 3-3-3 statt 4-5-4 Timings zu betreiben.
Zum Abschluss zieht man ein Fazit, das die Verbesserungen bei den Latenzen und der Speicherbandbreite nicht wirklich in den Realworld-Applikationen ankommen werden.
"However, the memory bandwidth increases of up to 30% on AM2 and the Latency improvements of 12 to 16% compared to the fastest DDR memory on socket 939 do not yield much in real-world performance. The real-world performance increase for AM2 compared to Socket 939 will likely be very small - in the range of no increase to about 7%, depending on the application."
Wenn man sich die Tests allerdings genauer ansieht, drängen sich einem unvermittelt diverse Fragen auf. Vor allem hinsichtlich Vergleichbarkeit der Resultate.
Unangenehm fällt dabei auch auf, dass der einzige ebenfalls im Preview verwendete Gamingbenchmark im neueren Test mit der Auflösung 1280x1024 statt damals mit 1024x768 gebencht wurde. Erinnert frappierend an die ersten Conroe-Benchmarks die man später revidieren musste.
Interessant wäre auch gewesen, wie sich die nun besseren Timings auswirken, allerdings vergleicht man hier nur die unterschiedlichen DDR2 Speichergeschwindigkeiten von 400 bis 800 (Timings durchweg 3-3-3) mit DDR 400 Speicher (Timings 2-2-2).
Ferner wurden die Speichertests nun mit Everest und SiSofts Sandra 2005 gegenüber dem frühereren ScienceMark 2.0 durchgeführt.
Es bleibt also festzuhalten, dass die Performancegewinne mit AM2 da sein werden, die Signifikanz dieser ist allerdings noch nicht geklärt. Allerdings tragen die Vorabtests teilweise mehr zur Verwirrung bei, als dass sie aufkären könnten.
Endgültige Gewissheit werden wir also erst am 25. Mai bzw. am 6. Juni haben, je nachdem wann die breite Öffentlichkeit die "echten" Prozessoren für den Sockel AM2 in den Händen halten wird.
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