Laut einem Bericht von X-bit labs unter Berufung von Mercury Research sanken im ersten Quartal 2006 die Absätze von Chipsätzen um 12 Prozent. Vor allem einer war nichtsdestotrotz der Gewinner: ATI.
Von den insgesamt 63,3 Millionen verkauften Chipsätzen bleibt Intel mit einem Marktanteil von 57% weiterhin der Spitzenreiter. Zum Vorjahresquartal mussten sie aber Anteile abgeben; hauptsächlich in dem Low-End-Sektor. Dies ist dadurch zu erklären, dass Intel im letzten Jahr die Nachfrage nicht befriedigen konnte und daher auf Fremdlösungen zurückgegriffen wurde (bzw. Intel z.B. bei ATI selbst einkaufte). VIA bleibt mit 15% die Nummer 2 und verlor nur 1%. Und schon kurz dahinter folgt ATI mit 12% - gegenüber 3% des Vorjahresquartal. NVIDIA und SiS haben nur noch einen Marktanteil von 9% bzw. 6%.
Bei den Intel-Plattformen sind nunmehr nur noch 74% aller Chipsätze mit Intel-Chips bestückt gewesen. VIA, ATI und SiS haben immerhin einen Anteil von 12%, 8% bzw. 6% - der Anteil von NVIDIA tendiert hingegen gegen Null.
Doch bei den Chipsätzen für AMD-Rechner bleibt NVIDIA natürlich weiterhin der Spitzenreiter - mit einem Marktanteil von 42%. ATI hat nunmehr einen Anteil von 28%. Hier dürfte wohl nachwievor der große OEM-Markt viel ausmachen, da der ATI-Anteil schon seit einem halben Jahr bei gut einem Viertel liegt (wir berichteten). Das es seitdem keinen größeren Zuwachs zu verzeichnen gab, dürfte wohl der Tatsache geschuldet sein, dass ATI mit seinen Chipsätzen für den Retail-Markt erst spät auf jenen Markt kam. So gibt es im Grunde erst seit anfang des Jahres ausreichend Mainboards mit RD480-Chipsatz zu kaufen. VIA und SiS kommen letztendlich auf einen Anteil von 21% bzw. 9%, womit sie wohl hauptsächlich in den günstigen Mainboardlösungen zum Einsatz kommen.
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