Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche besteht die Gefahr, dass der VDSL-Ausbau aufgrund verschärfter Renditevorgaben des angeschlagenen Telekom-Chefs Kai-Uwe Ricke gestoppt wird. Diese Entscheidung könnte möglicherweise dadurch beeinflusst werden, dass die Telekom in ihrem Bestreben das VDSL-Netz von der Regulierung auszunehmen zuletzt einige Niederlagen hat hinnehmen müssen. So haben EU-Kommission, als auch Bundesnetzagentur eine Ausnahme von der Regulierung abgelehnt, da es sich nicht, wie erforderlich, um den Aufbau eines Neuen Marktes handele. Selbst die von der Telekom beauftragten Gutachter kommen zu keinem einheitlichen Ergebnis. So vertritt z.B. Prof. Dr. Christian Koenig aus Bonn die Position, dass ein neuer Markt nicht allein durch die VDSL-Technologie geschaffen werde. Erst aus der Kombination einer neuen Technologie mit entsprechenden Produkten lasse sich entscheiden, ob es sich um einen Neuen Markt handele.
Ein Stop des Ausbaus würde 8.000 Arbeitsplätze des Konzerns gefährden.
UPDATE: Ein Sprecher der Telekom hat der Meldung der Wirtschaftswoche widersprochen. Ein Ausbaustop des VDSL-Netzes komme für die Telekom aus Kostengründen nicht in Frage. Ein weitergehender Abbau als die geplanten 32.000 Stellen sei nicht geplant.
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