Das kürzlich veröffentlichte Windows Vista zieht derzeit viel Aufmerksamkeit auf sich. Doch auch der schärfste Konkurrent Linux hat ein Update erfahren. Gestern wurde Version 2.6.20 des Linux-Kernels veröffentlicht.
Verglichen mit den meisten bisherigen Releases der 2.6er-Serie ist die Liste der größeren Änderungen dieses Mal eher kurz. Mit KVM und paravirt_ops wurden zwei neue Virtualisierungstechniken implementiert. KVM steht für Kernel-based Virtual Machine for Linux und stellt einen virtuellen Computer zur Verfügung, auf dem man andere Betriebssysteme wie bspw. Windows installieren kann. Paravirt_ops ist eine generische Schnittstelle zwischen Virtualisierungssoftware und Linux. Mit ihr wird es überflüssig, den Kernel für den Betrieb auf virtuellen Systemen an die jeweilige Virtualisierungssoftware anzupassen.
Die restlichen Änderungen bestehen größtenteils aus neuen bzw. aktualisierten Treibern, Bugfixes und Performanceverbesserungen. So läuft Linux nun auch auf der Playstation 3, die Unterstützung ist allerdings noch unvollständig.
Einen guten Überblick über alle Änderungen bietet heise open.
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