Das Folding@Home-Projekt ist derzeit dabei, mit neuen Clients die verfügbare Rechnerkapazität aufzustocken. Nachdem am Freitag ein Folding@Home-Client für die Sony PlayStation 3 vorgestellt wurde, startete heute der öffentliche Betatest für den SMP-Client für Windows. Der SMP-Client ist für Rechner mit mehreren Prozessorkernen vorgesehen. Bisher musste man auf derartigen Systemen mehrere Instanzen von Folding@Home starten um alle Kerne auszulasten. Dies entfällt mit dem SMP-Client, da er selbständig alle Prozessorkerne nutzen kann und dabei auch effizienter ist als mehrere Instanzen des herkömmlichen Clients. Optimiert ist der SMP-Client auf 4 Prozessorkerne, weshalb die bereits verfügbaren oder angekündigten QuadCore-Prozessoren von AMD und INTEL am meisten profitieren sollten. Doch auch auf DualCore-Maschinen sollten sich noch Geschwindigkeitsvorteile ergeben. Anders als sein bereits seit Mitte November verfügbares Linux-Pendant, welches 64 Bit voraussetzt, läuft der Windows-Client auch auf 32-Bit-Systemen. Allerdings wird das .NET-Framework 2.0 benötigt und der Windows-Account, unter dem die Software ausgeführt wird, muss passwortgeschützt sein.
Wer den SMP-Client nutzen möchte, sollte bedenken, dass die Deadlines der entsprechenden Work-Units nur wenige Tage betragen. Rechner, die nicht durchgängig laufen, sollten deshalb besser den herkömmlichen Client nutzen.
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