Hatten wir bereits gestern über die Meldung des Inquirers zum neuen AMD-Notebook-Prozessor, bzw. über die Plattform "Bulldozer" berichtet, so sind heute auch offizielle Informationen zu diesem Thema erschienen.
Im Gegensatz zu den Informationen von gestern soll der Mitte 2008 erscheinende Notebook-Prozessor "Griffin" kein K10-Derivat sein, sondern auf dem K8 basieren. Er verfügt aber über einige neue Funktionen, die AMD erst mit dem K10 einführen wird, was wahrscheinlich zu diesen Fehlinformationen geführt hat.
So wird der "Griffin" einige neue Stromspartechniken mitbringen, wie eine getrennte Taktsteuerung beider Kerne mit getrennten Versorgungsspannungen für die Kerne und den integrierten Speicherkontroller. Die Prozessortakte können dadurch bei niedriger Belastung einzeln in 1/8-Stufen des Normaltaktes auf nur noch 250MHz (bei 2GHz) abgesenkt werden (bisher minimal 800MHz). Außerdem kommt auch der vom K10 bekannte HyperTransport 3.0 als Systemanbindung zum Einsatz, der neben der höheren Bandbreite auch die komplette oder gezielte Abschaltung einzelner Lanes ermöglicht und so zusätzlich Strom sparen soll.
Kombiniert werden soll der "Griffin" dann mit dem AMD RS780 (nicht RS790), der auch HT 3.0 und PCIe 2.0 unterstützt. Die integrierte Grafikeinheit wird DirectX10-fähig sein und stellt mit PowerXPress zur Umschaltung zwischen der integrierten und einem dedizierten ATI-Grafikchip ein auch für den Desktop interessantes Feature bereit. Als Southbridge steht dann sowohl die schon bekannte SB600 als auch die SB700, die neben ein paar kleinen Verbesserungen auch AMDs HyperFlash unterstützt, eine Technik zur direkten Anbindung von Flash-Speicher an den Chipsatz, die man als direkte Antwort zu Intels Turbo Memory sehen kann.
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