Mit einer schärferen Gesetzgebung plant die große Koalition gegen Gewalt in Computerspielen vorzugehen.
Nach Berichten der Online-Ausgabe der Welt sollen nach Plänen des Familienministeriums nun unter anderem auch "Gewalt beherrschte Spiele" auf dem Index landen. Bislang war dies nur den Spielen vorbehalten, die als Gewalt verherrlichend eingeordnet wurden.
Kennzeichnend sei laut einem Ministeriums-Sprecher dabei, "wenn Sie beispielsweise in einem Spiel belohnt werden, weil Sie Gewalt anwenden, anstatt eine Aufgabe friedlich zu lösen". Es bestehe dabei die Gefahr, dass die so einstudierten Lösungswege auf die Wirklichkeit übertragen würden.
Zur Überwachung des Verkaufsverbotes von Spielen, die durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPJM) indiziert sind, könne man sich auch in Zukunft jugendliche Testkäufer vorstellen. Dies äußerte ein Wissenschaftler am Hans-Bredow-Institut, die im Auftrag von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen eine Studie zum Thema Jugendschutz bei Video- und Computerspielen erstellt haben.
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