Nach der Übernahme des PhysX-Entwicklers AGEIA durch NVIDIA (wir berichteten) gab es breite Spekulationen, wie NVIDIA weiter mit der Physik-Engine verfahren werde.
NVIDIAs CEO Jen-Hsun Huang hat in einem Konferenzgespräch bekannt gegeben, dass man mit Hochdruck daran arbeite, die PhysX-Engine auf CUDA zu portieren. CUDA ist NVIDIAs Programmierspache für die Nutzung von GPGPU auf hauseigenen Grafikkarten mit Unified Shadern, worunter alle der achten GeForce-Generation fallen.
"We're working toward the physics-engine-to-CUDA port as we speak. And we intend to throw a lot of resources at it. You know, I wouldn't be surprised if it helps our GPU sales even in advance of [the port's completion]. The reason is, [it's] just gonna be a software download. Every single GPU that is CUDA-enabled will be able to run the physics engine when it comes. . . . Every one of our GeForce 8-series GPUs runs CUDA."
Im Gegensatz zur bisherigen Situation steht damit die Nutzung von aufwändigen Physikberechnungen nicht mehr ausschließlich Besitzern einer dedizierten PhysX-Beschleunigerkarte zur Verfügung. NVIDIA geht diesen Schritt natürlich nicht aus Nächstenliebe, sondern erhofft sich durch diese Unterstützung bessere Verkäufe der eigenen Grafikkarten:
"Our expectation is that this is gonna encourage people to buy even better GPUs. It might - and probably will - encourage people to buy a second GPU for their SLI slot. And for the highest-end gamer, it will encourage them to buy three GPUs. Potentially two for graphics and one for physics, or one for graphics and two for physics."
Für AMD wird damit die Situation im Bereich der Physikbeschleunigung immer brenzliger, da Intel erst vor einem halben Jahr Havok, einen Entwickler für herstellerunabhängige Physikbeschleunigung mit Grafikkarten, übernommen hatte (wir berichteten).
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