Nach einem Bericht des Wall Street Journal kann im EU-Kartellverfahren im Laufe des morgigen Donnerstag mit einer Ankündigung gerechnet werden.
Wahrscheinlich geht es dann um eine Ausweitung oder Präzisierung der Klage. Im Vordergrund soll dabei der Vorwurf stehen, dass Intel bestimmten europäischen Händlern Vergünstigungen gewährt haben soll, solange diese keine Produkte vom Konkurrenten AMD verkaufen.
Im Februar waren wohl in diesem Zusammenhang Büros von Intel in München und verschiedener Händler von der EU durchsucht worden (wir berichteten). Im Visier der Ermittler war dabei besonders die Media-Saturn-Holding, deren Töchter MediaMarkt und Saturn keine Systeme mit Prozessoren von AMD anbieten.
Ende Mai berichtete die die Financial Times Deutschland, dass der Zeitung Belege und Zeugenaussagen vorliegen würden, die ein Exklusivabkommen zwischen Media Markt und Intel bestätigen. Demnach soll seit 1999 der Verkauf von AMD-Prozessoren ausgeschlossen worden sein.
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