In der vergangenen Woche haben wir bereits ausführlich über die Pläne AMDs berichtet die beiden Fabs in Dresden auszugliedern und mit finanzieller Hilfe aus Abu Dhabi die neue The Foundry Company zu gründen. Wenig überraschend folgten bald nach der Bekanntgabe der Pläne Bedenken von Seiten Intels, da die x86-Lizenz von AMD an bestimmte Bedingungen geknüpft ist (siehe Meldung Intel hat "ernste" Fragen an AMD).
Inzwischen hat AMD in Person von Phil Hughes zu den Vorwürfen Stellung genommen:
“We are completely confident the structure of this transaction takes into account our cross-license agreements. Rest assured – we plan to continue respecting Intel’s intellectual property rights, just as we expect them to respect ours.”
Sinngemäße Übersetzung von uns:
Wir sind absolut sicher, dass die Art der Umstrukturierung unsere gegenseitigen Lizenzvereinbarungen berücksichtigen. Wir versichern, dass wir Intels geistiges Eigentum auch weiterhin respektieren werden - ebenso wie wir erwarten, dass sie unseres respektieren.
Kleiner Exkurs: es wird davon ausgegangen, dass die x86-Lizenz daran geknüpft ist, dass AMD nicht mehr als 20 Prozent der CPUs auswärts fertigt. Durch die Auslagerung der Produktion in eine eigene Firma fertigt AMD künftig genau genommen zu 100 Prozent auswärts. AMD sieht das durch die Beteiligung an der The Foundry Company jedoch anders. Interessant ist der letzte Teil der Stellungnahme: man hoffe, dass Intel auch AMDs geistiges Eigentum achte, was beinahe wie eine Gegendrohung klingt. Damit ist wohl der x86_64 Befehlssatz und -Betriebsmodus alias AMD64 alias EM64T alias x64 alias Intel 64 gemeint, der weitestgehend ein Clone von AMDs 64-Bit Implementierung ist und inzwischen auch in den meisten Intel-Prozessoren zum Einsatz kommt.
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