Mit der neuen Übertragungstechnik für Internet via DVB-T könnte für viele DSL-Kunden der Traum vom "echten" Breitband wahr werden. Entstanden ist die Technik im Rahmen eines von der EU geförderten Projektes namens DAIDALOS (Designing Advances Network Interfaces for the Delivery and Administration of Location independent, Optimised personal Services) an dem FOKUS zusammen mit 46 anderen Forschungspartnern arbeitet.
Das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) hat diese neuartige Funkübertragungstechnik erstmals praktisch umgesetzt und mittels eines eigenen DVB-T Senders im Testgebiet um Sankt Augustin bei Bonn Privathaushalte mit "DVBT-DSL" versorgt. Wahrend die Telekom hier nur Bandbreiten von 384KBit/s anbietet, sind jetzt dank FOKUS 18Mbit/s möglich. Hierbei ist jedoch nur der Empfang von Daten möglich, die Senderichtung wird wie bei Satelliten-Lösungen über ISDN, Modem oder einen herkömmlichen DSL-Anschluss realisiert.
"Mit DVB-T steht uns in Deutschland ein nahezu flächendeckendes Netz zur Verfügung. Weil DVB-T eine wesentlich niedrigere Frequenz nutzt als beispielsweise UMTS, werden nur wenige, bereits vorhandene Sender zur Abdeckung der Gebiete benötigt", erklärt Karl Jonas, Leiter der Fokus-Abteilung Network Research am Standort Sankt Augustin.
Zu lösen seien noch Fragen der Sicherheit, die Skalierungsfähigkeit und die Verwaltung vieler Dienste.
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