Der Beschuldigte ist ein ehemaliger Intel-Angestellter, welcher im Mai dieses Jahres seine Kündigung eingereicht hatte und noch bis zum 11. Juni bei Intel weiterarbeiten sollte. Doch bereits am 2. Juni begann er seine neue Tätigkeit bei AMD, wobei er immer noch über seinen Firmenlaptop von Intel samt Zugriff auf das interne Intel-Netzwerk verfügte. Als man bei ihm dann Dokumente fand, bei denen sich es unter anderem auch um Designs neuer Prozessoren gehandelt habe solle, entließ AMD den Mitarbeiter fristlos. Bis jetzt bescheinigen die Behörden, dass AMD den möglichen Diebstahl weder angezettelt, noch von ihm gewußt hatte. Das FBI gab an, dass es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass AMD von dem Vorgehen wusste oder darin involviert war.
Geht es nach dem Angeklagten, so liegt hier ein großes Missverständnis vor. Er habe die Dokumente nur mit nach Hause genommen, um seiner Frau, welche noch immer bei Intel angestellt ist, bei einem Projekt zu helfen. Intel widerlegt das allerdings mit dem Hinweis, dass die entwendeten Dokumente keine Relevanz für seine Frau hätten. Sollte der ehemalige Intel-Mitarbeiter in allen Anklagepunkten für schuldig befunden werden, so droht ihm eine Höchststrafe von bis zu 90 Jahren.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
