Gestern haben wir unseren ausführlichen Artikel über den neuen 45 nm Shanghai Server-Prozessor veröffentlicht, in dem wir die Verbesserungen beschrieben haben, die AMD seinem neuen "K10.5" hat angedeihen lassen. Eine der Verbesserungen betrifft die Virtualisierung. Obwohl das lange ersehnte IOMMU bis zur Fiorano-Plattform auf sich warten lässt, besitzt der Shanghai einige Verbesserungen im Bereich Virtualisierung, welche insbesondere die sogenannten World-Switches - also das Umschalten zwischen verschiedenen VMs - um bis zu 25 Prozent beschleunigen sollen. Doch Papier ist bekanntlich geduldig und bei den gestrigen Server-Benchmarks im Internet war kein einziger Virtualisierungstest dabei.
Heute jedoch hat VMWare, einer der Hersteller von Virtualisierungssoftware, höchst selbst Benchmarks des neuen Shanghai veröffentlicht. Diese dürften insbesondere die Anbieter von vServer-Lösungen aufhorchen lassen. So konnte in den neuesten Tests ein Zwei-Sockel Shanghai-System (8 Kerne gesamt) mit lediglich 2,7 GHz an einem mit 3,33 GHz getakteten Intel Xeon-System gleicher Bauart vorbei ziehen.
Noch deutlicher fällt der Vorsprung bei den 4-Sockel Systemen aus. Hier konnte ein 2,7 GHz Shanghai-System mit insgesamt 16 Kernen ein Intel Xeon System mit "Dunnington" Kernen überflügeln, das mit ähnlicher Taktfrequenz (2,66 GHz) auf immerhin 24 Kerne zurück greifen konnte.
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