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Dienstag, 16. Dezember 2008

11:13 - Autor: mj

Update: Nvidia Graphics Plus: Dediziertes PhysX und 3D-Brille

Nvidia Graphics Plus
Unter dem Motto "mehr als nur Grafik" touren Nvidia-Mitarbeiter derzeit quer durch Europa. Dabei steht der Mehrwert einer modernen Unified Shader Grafikkarte im Vordergrund, da hiermit bekanntermaßen deutlich mehr möglich ist als die reine Verschönerung der Spieleszenerie.

Grafikkarten ab Nvidias Geforce 8 Serie und Atis Radeon HD 2xxx Serie verfügen nicht mehr über spezialisierte Befehlseinheiten, sondern über mehrere hundert single-issue in-order Recheneinheiten, die aufgrund Ihrer Eigenständigkeit alle autonom und gleichzeitig arbeiten können. Die Einschränkungen liegen in der Fähigkeit dieser Rechenwerke, denn mehr als simple ALU- und 32-bit Gleitkomma-Operationen beherrschen sie in der Regel nicht. Im Vergleich zu einem modernen Mikroprozessor also geradezu lächerlich simpel, dafür jedoch in der Masse äußerst effektiv. Denn Berechnungen, die auf mehrere hundert paralleler Schritte aufgeteilt werden können, laufen auf einer solchen GPU um ein Vielfaches schneller, als auf einer CPU. Genau dies machen sich Nvidias CUDA und Atis Stream zunutze und werben mit dem Mehrwert der GPGPU (General Purpose GPU) auch für die Videoencodierung, oder zur Berechnung zusätzlicher Effekte.

So steht die CUDA-Fähigkeit logischerweise im Kern von "Graphics Plus" und ermöglicht Bild- und Videobearbeitung, sowie die Berechnung von PhysX Physikeffekten auf der GPU. Dabei kann eine ältere CUDA-fähige Geforce-Grafikkarte als dedizierte PhysX-Karte verwendet werden um so die für die Berechnung der Szene zuständige Grafikkarte zu entlasten. Es muss sich übrigens hier nicht mal um eine explizit hinzugesteckte Grafikkarte handeln, auch die Verwendung einer CUDA-fähigen Onboard-Grafik, wie der Geforce 8200 oder 8300, ist möglich. Mit aktuellen Treibern ist es auch nicht mehr nötig, dass ein Monitor an dieser Grafikkarte angeschlossen wird, sie wird vom Treiber trotzdem erkannt und steht zur PhysX-Berechnung zur Verfügung. Diese Funktion steht auf jedem beliebigen Mainboard zur Verfügung, dass über mehr als nur einen PCIe-Slot verfügt.

Die einzige echte Neuerung war die Präsentation einer kabellosen 3D-Brille, die ab 8. Januar 2009 zum angepeilten Preis von etwa US $199 verfügbar sein soll. Die Brille funktioniert prinzipiell mit jedem Direct X 9 und 10 Spiel, setzt jedoch neben einer Geforce-Grafikkarte auch einen nativen 120 Hz Monitor voraus, um bei abwechselnder Ansteuerung des linken und rechten Auges trotzdem noch eine flüssige Darstellung bei effektiv 60 Hz zu erreichen. Wir konnten uns von der Funktionsweise mit Spielen wie World of Warcraft, Spore und Left 4 Dead selber überzeugen, der Effekt war in der Tat beeindruckend. Zum angepeilten Verkaufspreis in Deutschland konnte man uns noch keine Auskunft geben, auch nicht ob die Brille tatsächlich bereits am 8. Januar verfügbar sein würde.

[Update: Klarstellung zur 3D-Brille]
Nachdem in den Kommentaren einiges an Verwirrung bezüglich der 3D-Brille aufgekommen ist, möchten wir die gröbste Unklarheit beseitigen: die 3D-Brille selber ist natürlich kein Monitor, sondern eine klassische Shutter-Brille. Dabei werden abwechselnd das linke und rechte Auge abgedunkelt, so dass zu jedem gegebenen Zeitpunkt immer nur ein Auge das Bild auf dem Monitor sieht. Unser Gehirn ist in der Lage durch diese abwechselnde Darstellung eine dreidimensionale Szene zu erzeugen. Durch diese Maßnahme wird die effektive Bildwiederholfrequenz halbiert, so dass bei einem 60 Hz TFT nur mehr 30 Hz dargestellt würden. Aus diesem Grund setzt der Treiber auch einen 120 Hz Monitor voraus, damit zumindest mehr oder weniger flimmerfreie 60 Hz dargestellt werden können.


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