Seit Jahren nun schon steht die Solid State Drive (SSD) in den Startlöchern, um den Dinosaurier Hard Disk Drive (HDD; sprich: Festplatte) zu beerben. Doch bis auf ein paar Achtungserfolge in winzig schmalen Nischen ist der SSD der Durchbruch noch nicht so recht gelungen. Dabei wären die Vorteile auf dem Papier gegenüber der HDD vernichtend insbesondere in Sachen Zugriffszeit und Laufgeräusch, und Probleme wie mangelnde Transferrate wurden mittlerweile durch Arrayschaltung von Flash-Chips auf der Platine weitestgehend gelöst. Das Problem des wenig konkurrenzfähigen Pro-Gigabyte-Preises versuchen die Hersteller mit MLC statt SLC Speicher zu umschiffen.
Doch SLC hin, MLC her. Eine gute SSD steht und fällt mit der Qualität des Controllers, der das Flash-Konstrukt verwaltet und hier gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht. Man braucht nur mal die User-Erfahrungen in unserem Laufwerks-Forum in Ruhe zu lesen. Der taiwanesische Hersteller SiS - bis vor ein paar Jahren auch noch mit bei Kennern sehr beliebten Chipsätzen für die AMD-Plattform auf dem Markt vertreten - hat nun zwei neue Controller für SSDs vorgestellt, den LVT820 und LVT815.
Die Besonderheit: die Controller können neben dem Flash-Array zusätzlich auch noch RAM-Speicher verwalten, der insbesondere beim Schreiben als Cache dienen kann. Das soll die Performance - insbesondere die gefühlte - erheblich verbessern. Beide Controller können sowohl mit Multi-Level Cells (MLC), als auch mit Single-Level Cells (SLC) Flashspeicher umgehen. Der Controller ist für Notebooks und Netbooks gedacht und soll ab Mitte 2009 für Hersteller von SSDs verfügbar sein.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
