Intel ist derzeit juristisch an vielen Fronten aktiv. Nicht nur muss man sich in den nun schon seit Jahren andauernden Kartell-Prozessen zur Wehr setzen, die Amerikaner streiten sich auch mit AMD über die Auslagererung der Chipproduktion in die separate Firma GLOBALFOUNDRIES und auch NVIDIA bekam "Chipzillas Zorn" kürzlich zu spüren. In seiner Eingabe vertritt Intel den Standpunkt, dass sich die vor vier Jahren geschlossene Chipsatz-Lizenzvereinbarung nicht auf die künftige Intel-CPU-Generation mit integriertem Speicher-Controller wie Nehalem erstreckt. Bekannt geworden ist das Vorgehen Intels erst durch die Veröffentlichung einer Gegendarstellung durch NVIDIA.
Heute nun hat NVIDIA bekannt gegeben, dass man Intel wegen Vertragsbruch verklagt habe. "NVIDIA hat diese gerichtliche Auseinandersetzung nicht initiiert", betont Jen-Hsun Huang, Präsident und CEO von NVIDIA. "Aber wir müssen uns und die verhandelten Rechte verteidigen, die Intel Zugang zu unseren wertvollen Patenten ermöglichen. Intels Aktionen sind darauf ausgerichtet, uns von der Verwendung der Lizenzrechte abzuhalten, die sie uns zugesagt haben", so der CEO weiter.
Ein Auszug aus der Bekanntgabe:
NVIDIA hat die nun strittige Vereinbarung 2004 geschlossen, um Plattform-Innovationen für Intel-CPU-basierte Systeme bereitzustellen. Umgekehrt bekam Intel eine Lizenz für NVIDIAs umfassendes Portfolio an 3D-, GPU- und weiteren Computing-Patenten. NVIDIA hat über ein Jahr versucht, die Meinungsverschiedenheit mit Intel in einer fairen und vernünftigen Weise auszuräumen.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
