Der Kauf von Sun durch den Datenbank-Spezialisten Oracle hat eine weitere Hürde genommen:Das US-amerikanische Verteidigungsministerium gibt "Grünes Licht" für die Übernahme, wie man aus einer gestern veröffentlichen Mitteilung von Oracle entnehmen konnte.
Nach dem US-amerikanischen Justizministeriums muss nun noch die EU-Kommission bis zum 3. September ihre Entscheidung bekannt geben. Die Sun-Aktionäre haben dem Geschäft bereits am 16. Juli zugestimmt.
Vor dem Bekanntwerden der Pläne Oracles hatte Sun noch mit IBM über eine mögliche Fusion verhandelt, diese waren aber Anfangs April plötzlich gescheitert. Gegen Ende April wurde dann überraschenderweise bekannt gegeben, dass Oracle Sun kaufen will. Nach den damaligen Meldungen soll die Übernahme rund 7,4 Milliarden US-Dollar kosten.
Die Oracle Corporation ist der drittgrößte Software-Hersteller der Welt, berühmt geworden vor allem durch seine Datenbank-Systeme im professionellen Bereich. Sun dagegen ist relativ breit aufgestellt und fertigt nicht nur komplette Server, sondern auch das Betriebssystem Solaris, sowie Java und das von der Star Division übernommene und mittlerweile als Open-Source laufende kostenlose OpenOffice Paket. Darüber hinaus liefert Sun die unter verschiedenen Lizenzen laufende Virtualisierungssoftware VirtualBox. Last but not least übernahm Sun 2008 die MySQL AB, die neben kommerziellen SQL-Lösungen auch die Open-Source Datenbank MySQL entwickelte.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
