Die Weltwirtschaftskrise hat auch die IT-Branche schwer getroffen. Stückzahlen werden seit jeher mit Unternehmenskunden gemacht. Doch wenn es den Unternehmen schlecht geht, werden aufschiebbare Investitionen erst einmal zurückgestellt oder gestrichen. Dann gibts eben keine neuen Firmenwagen, was auch die Automobil-Industrie schmerzlich zu spüren bekam, oder keine neue EDV-Ausstattung, solange es die alte noch tut. Und auch im Privatkunden-Markt gelten Computer und Notebooks als verzichtbarer Luxus, wenn die Zukunft ungewisst scheint und der Kunde verunsichert ist.
Doch wie Digitimes meldet, sehen zahlreiche Branchen-Insider bis Ende des Jahres wieder deutlich rosigere Zeiten nahen. Indikatoren dafür sind zum Beispiel die Aufträge bei Zulieferern, die von einem breiten Publiktum gar nicht wahrgenommen werden, wie etwa die Hersteller von Tastatur-Controllern wie Integrated Technology Express (ITE) und Ene Technology. Letztere gehen von einem Umsatzzuwachs von satten 40 Prozent im zweiten Halbjahr 2009 aus, ITE spricht immer noch von 20 Prozent Zuwachs. Die Zulieferer von Webcam-Chips wie Sonix Technology, ALi und Alcor Micro gehen unisono von 30 Prozent Zuwachs aus. All diese Hersteller sind stark vom Notebook-Segment abhängig, sodass diese Prognosen vorzugsweise auf diese Sparte projeziert werden können.
Dazu passt ein weiterer Bericht, wonach ASUS von einem 20 prozentigen Zuwachs bereits für das dritte Quartal 2009 ausgeht. Demnach konnte der Hersteller bereits für das zweite Quartal einen Zuwachs von 6 Prozent verzeichnen. Obwohl man das zweite Quartal mit einem Verlust abgeschlossen habe, sei für das komplette erste Halbjahr 2009 ein Gewinn von NT$323 Millionen erwirtschaftet worden. ASUS will nach Angaben von Präsident Jerry Shen 5,5-6 Millionen Mainboards, 1,8 Millionen Notebooks (davon 10-20% ultra-thin Modelle und 50% Mainstream-Modelle), sowie 1,5 Millionen Eee PCs allein im dritten Quartal ausliefern.
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