Die amerikanische Kartellbehörde FTC (Federal Trade Commission) hat den Prozessorhersteller Intel angeklagt, weil dieser nach Ansicht der Behörde seine marktbeherrschende Stellung länger als ein Jahrzehnt ausgenutzt hat, um Konkurrenz zu unterdrücken und das eigene Monopol aufrecht zu erhalten.
In der Klage führt die FTC weiter aus, dass Intel eine systematische Kampagne geführt haben soll, um seine Anteile am Prozessormarkt zu halten. Dies hat nach Ansicht der FTC vor allem dem Konsumenten geschadet, der so von besseren und billigeren Produkten nicht profitieren konnte.
Neben dem Druck auf PC-Hersteller soll Intel Compiler heimlich so umgebaut haben, dass Konkurrenzprodukte künstlich ausgebremst wurden.
Während diese Taktiken vor allem AMD betroffen haben, sieht die FTC ähnliche Vorgehensweisen im Bereich der Grafikprodukte, wo Intel den Konkurrenten NVIDIA auch geschadet haben soll.
Eine Anhörung vor einem Richter wird am 15. September 2010 stattfinden.
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