Erst vor ein paar Wochen hat Apple traumhafte Quartalszahlen veröffentlicht. Bei einem Umsatz von 13,5 Milliarden US-Dollar konnte das Unternehmen 3,07 Milliarden US-Dollar Gewinn erzielen. Dabei soll Apple mittlerweile etwa 40 Mrd. US-Dollar auf der hohen Kante haben, weshalb die Spekulationen über den Aufkauf diverser Firmen - unter anderem auch AMD - in den Tagen darauf regelrecht aufblühten.
Derzeit scheint es beinahe egal was Apple anfasst, es wird zu Gold. Die 27" iMacs hatten Anfang des Jahres bis zu 6 Wochen Lieferzeit, vom iPhone hatte Apple innerhalb von nur 74 Tagen eine Million Stück verkauft. Dieses Kunststück konnte mit dem erst kürzlich eingeführten iPad in nur 28 Tagen erreicht werden. Dabei wurde gar die UMTS-Variante 3G des iPads in Europa auf Ende Mai verschoben, da man die Nachfrage derzeit ohnehin nicht befriedigen kann. In den USA ist die 3G-Variante bereits seit Ende letzter Woche auf dem Markt und offenbar konnten bereits jetzt 300.000 Stück verkauft werden. Obendrein wird das iPad gleich in zweierlei Hinsicht zusätzlich Geld in die Kassen spülen, denn derzeit ist ein Großteil der Apps für das iPad kostenpflichtig, während beim iPhone derzeit noch die kostenlosen Apps dominieren.
Allerdings droht Apple offenbar auch Ungemach, denn der fortwährende Streit zwischen Apple und Adobe (Apple weigert sich standhaft Flash-Anwendungen auf dem iPhone zuzulassen) samt offener Briefe, könnte rechtliche Folgen haben. Wie die Financial Times berichtet, prüfe das US-Justizministerium und die Federal Trade Commission derzeit ein Kartellverfahren gegen Apple anzustrengen. Grund sei ein möglicher Wettbewerbsverstoß, indem ein Mitbewerber - in diesem Fall Adobe - rechtswidrig behindert wurde oder werde. Das könnte noch spannend werden, denn Kartellangelegenheiten in den USA - insbesondere in dieser Größenordnung - ziehen sich in der Regel über Jahre. Siehe AMD vs. Intel. Ob es zu einer Prüfung kommen wird, soll sich in Kürze entscheiden.
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