Der Computerhersteller Dell hat sich außergerichtlich mit der mächtigen amerikanischen Börsenaufsicht S.E.C. auf die Zahlung von 100 Millionen US-Dollar geeinigt. Im Gegenzug stellt die Behörde ihre Untersuchungen wegen falsch verbuchter Umsätze aus Geschäften mit Intel ein. Zu diesen Geschäften gehörten Sonderrabatte und Beihilfen zur Werbung, die aber an die Bedingung der Exklusivität der Intel Prozessoren geknüpft waren. Dell wies nie die Herkunft dieser Umsätze aus und klärte die Aktionäre auch nicht über den wahren Grund der schmelzenden Gewinne auf, als die Zahlungen von Intel wegfielen. Auch der aktuelle Firmenchef und Gründer Michael Dell und dessen zwischenzeitlicher „Platzhalter“ Kevin Rollins müssen jeweils vier Millionen US-Dollar und der Ex-Finanzchef James Schneider drei Millionen US-Dollar in die Staatkasse einzahlen.
According to the SEC’s complaint, Intel made exclusivity payments to Dell in order for Dell to not use CPUs manufactured by its rival — Advance Micro Devices, Inc. (AMD). These exclusivity payments grew from 10 percent of Dell’s operating income in FY 2003 to 38 percent in FY 2006, and peaked at 76 percent in the first quarter of FY 2007. The SEC alleges that Dell Inc., Michael Dell, Rollins, and Schneider failed to disclose the basis for the company’s sharp drop in its operating results in its second quarter of FY 2007 as Intel cut its payments after Dell announced its intention to begin using AMD CPUs. In dollar terms, the reduction in Intel exclusivity payments was equivalent to 75 percent of the decline in Dell’s operating income. Michael Dell, Rollins, and Schneider had been warned in the past that Intel would cut its funding if Dell added AMD as a vendor. Nevertheless, in Dell’s second quarter FY 2007 earnings call, they told investors that the sharp drop in the company’s operating results was attributable to Dell pricing too aggressively in the face of slowing demand and to component costs declining less than expected.
Eine Genehmigung des ausgehandelten Vergleichs durch einen Richter steht noch aus, was aber reine Formsache sein sollte. In der gleichen Angelegenheit hatte man bereits ebenfalls einen Vergleich mit den Aktionären des Unternehmens ausgehandelt, die eine Sammelklage angestrengt hatten. Diese wurden allerdings mit einem Gesamtbetrag von lediglich 40 Millionen US-Dollar abgespeist, von dem noch die Gerichts- und Anwaltskosten abgingen. Obwohl Dell nun schon zum zweiten Mal in der Angelegenheit einen Vergleich ausgehandelt hat, will das Unternehmen auch weiterhin keine Schuld eingestehen.
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