Sind die Zeiten günstiger Mainboards vorbei? Geht es nach einem Bericht bei Digitimes, die einen namentlich nicht genannten Insider aus der Mainboard-Branche zitieren, sollen Mainboards stufenweise teurer werden.
Bereits Anfang 2011 sei die erste Kostenzunahme aufgrund verschiedener Umstände in China zu spüren gewesen. So hätten ASUS und Gigabyte ihre Boards um 5-10 Prozent verteuert. Allerdings ist immer die Frage, wieviel davon letztendlich auf der Straße beim Kunden ankommt. Hier exemplarisch der Preisverlauf eines ASUS AMD 870 Mainboards im Einzelhandel:
Quelle: geizhals.at
Und nun sei dem Bericht zur Folge die Katastrophe in Japan dafür verantwortlich, dass die Kosten Mitte April ein weiteres Mal anziehen werden:
As the earthquake damaged the facilities of several upstream component makers, as well as the crisis of Japan's nuclear power plants and the power brownout policy, the upstream supply chain is expected to suffer from a serious shortage, causing the downstream IT industry to face rising component prices and affecting their prices in retail channels.
The sources pointed out that several raw materials and components are already seeing price fluctuations and prices should see a more obvious increase starting in April. To reflect the increasing costs, makers are set to raise motherboard prices in May.
So sollen bis Ende Mai weitere 8-10% oben drauf kommen. Naturgemäß trifft es die knapp kalkulierten OEM-Boards besonders hart. Ob so ein µATX-Board im Einkauf 30 EUR oder 40 EUR kostet, ist ein gewaltiger Unterschied angesichts der Stückzahlen, die im OEM-Geschäft gehandelt werden. Hingegen wird ein Poweruser, der ein Retail-Mainboard im Laden kauft, kaum mitbekommen, wenn das gute Stück ein paar Groschen mehr oder weniger kostet bei der generellen Preisspanne im Einzelhandel.
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