AMD konnte für seine neuen Tablet-APUs der Z-Serie, die das Unternehmen auf der Computex angekündigt hatte, einen Auftrag von Acer für die Lieferung von 80.000 Stück akquirieren. Dies will der Branchendienst DIGITIMES jedenfalls aus dem Kreise der Komponentenhersteller erfahren haben. Acer will angeblich die APUs (Accelerated Processing Unit) in Tablets für Firmenkunden nutzen. Parallel zur Vorstellung der aktualisierten APU-Roadmap auf der Computex hatte AMD bereits verkündet, dass MSI ebenfalls plant, das erste Modell AMD Z-01 in seinem WindPad 110W einzusetzen. Die AMD Z-01 APU verspricht bei auf 5,9 Watt gesenkter TDP die Performance der bereits erhältlichen Modells AMD C-50 (9 Watt TDP) zu liefern. Die AMD Z-Serie wird wie die anderen APUs auf Basis des Ontario-Die bei TSMC im 40nm-Prozess gefertigt.
Das weder von AMD noch von Acer bestätigte Gerücht besagt weiterhin, dass für die Tablets auf Basis der AMD Z-01 APU nicht auf das Android 3.0 Betriebssystem gesetzt werden wird, da hier noch zu viele ungelöste Problem vorhanden seien und die nächste Generation mit Codenamen "Ice Cream Sandwich" voraussichtlich nicht vor Ende 2011 verfügbar wird. Dies soll der Grund dafür sein, dass viele PC-Hersteller aktuell auf Windows 7 als Betriebssystem bei Tablets für Firmenkunden setzen, um weiterhin den Markt beliefern zu können. Positiver Nebeneffekt dieser Betriebssystemwahl ist, dass Anwender so ihre vom Desktop-Rechner oder Notebook bekannten Anwendungen auch auf dem Tablet nutzen können und sich nicht umgewöhnen müssen.
Die DIGITIMES berichtet zudem, dass aktuell weitere Notebookhersteller über die Verwendung der neuen Tablet-Plattform "Desna" von AMD nachdenken. Die Gründe dafür sollen der niedrigere Preis und auch eine geringere Leistungsaufnahme der Z-Serie gegenüber Intels Oak Trail Atom-Prozessoren sein. Die Quellen der DIGITIMES gehen davon aus, dass AMD 500.000 APUs der Z-Serie im zweiten Halbjahr absetzen können wird.
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