11:52 - Autor: heikoschDie Auswertung des zweiten Quartals liegt vor und überrascht so einige Analysten. Nachdem das Vorjahresquartal noch ein Defizit aufwies, kann AMD nun ein Plus von 61 Millionen US-Dollar vorweisen. Dafür muss man aber auch sehen, dass der schwächelnde Markt mit niedrigeren Absatzzahlen und harten Preiskämpfen für einen leichten Rückgang des Umsatzes von 5% auf 1,6 Milliarden US-Dollar verantwortlich ist. Für das nun laufende dritte Quartal erwartet der kleine x86-Riese aber deutlich bessere Zahlen. Vor allem die nun angelaufene Fusion-Plattform Llano (A-Serie) dürfte dabei eine größere Rolle spielen. Große Bestellungen von APUs der Z-Serie für Tablets dürften auch ihren Teil beitragen haben.
Während das CPU-/APU-Segment mit einem operativen Gewinn von 142 Millionen US-Dollar stärker gegenüber den vorangegangen Quartalen auftritt (Q1/2011 100 Mio. US-Dollar, Q2/2010 128 Mio. US-Dollar), muss AMD im Grafik-Segment einen Verlust ausweisen. 7 Mio. US-Dollar Verlust werden mit einem um 11 Prozent gefallenen Erlös verbunden (Q1/2011 +19 Mio. US-Dollar, Q2/2010 +33 Mio. US-Dollar). Der Deal mit Nintendo über die Lieferung der Grafikeinheit der Wii U wird aber als markanter Punkt des zweiten Quartals ausgewiesen. Erfreulich ist außerdem, dass AMD in der TOP-500-Liste der Supercomputer mit den 8- und 12-Kern-Prozessoren wieder besser vertreten ist.
Im dritten Quartal erwartet AMD um 10 Prozent steigende Erlöse mit möglichen Schwankungen von +/- 2%.
Die AMD-Aktie reagierte auf den positiven Bericht über schwarze Zahlen mit einem Anstieg von 4,54 Euro auf 4,78 Euro (22. Juli 10:30).
Quelle: AMD-Quartalsbericht - Pressemitteilung
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