Die freie Internetsuite SeaMonkey ist in der Version 2.3 erschienen, in die einige Verbesserungen "unter der Haube" eingeflossen sind. Damit hat nun auch bei der SeaMonkey-Suite der neue, beschleunigte Entwicklungszyklus begonnen, den sich Mozilla nach den extremen Verzögerungen während der Entwicklung vom Firefox 4 verordnet hat. Somit sollen künftige Releases planmäßig alle sechs Wochen veröffentlich werden. Davon erhofft sich Mozilla, dass neue Features, allgemeine Verbesserungen sowie Anpassungen an Webstandards schneller umgesetzt werden können. Durch die kürzeren Abstände zwischen den Releases ist es zudem nicht weiter tragisch, wenn ein geplantes Feature nicht rechtzeitig fertig wird. Bei der alten Release-Strategie hätte dies zu einer Verzögerung geführt, mit der neuen Strategie wird dieses Feature einfach auf den nächsten Release verschoben, der ja bereits sechs Wochen später erscheint.
Nachdem man mit der Version 2.1 die SeaMonkey-Suite wieder technologisch auf Augenhöhe mit dem Firefox 4 gebracht hat, fallen die Änderungen in Version 2.3 relativ klein aus. Es wurden Bugs behoben und ein wenig Feinschliff unter der Haube betrieben, wodurch sich die Performance erhöhen soll. Eine vollständige Liste der Neuerungen ist dem unten verlinkten ausführlichen Changelog zu entnehmen.
SeaMonkey ist die Weiterentwicklung der Mozilla Application Suite und besteht aus den Komponenten Navigator, MailNews, Composer, Adressbuch, IRC-Client und Entwickler-Werkzeuge. Das von Mozilla unterstützte Projekt entstand, nachdem Mozilla selbst die Entwicklung der kompletten Internetsuite aufgegeben hatte, um sich mehr auf die Einzelanwendungen zu konzentrieren.
SeaMonkey ist für Windows ab Windows 2000, Mac OS X, Linux und als Source verfügbar.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
