Die Ressourcen unserer Erde sind endlich und das hat die chinesische Regierung bereits verstanden, auch wenn das Land einen ausufernden Aufschwung erlebt. Stoffe, die zur Herstellung von Festplatten gebraucht werden, fallen unter eine Kontrollrichtlinie für Seltene Erden. Der Druck auf die Hersteller und erhöhte Kosten sollen den Endkundenmarkt erreichen und für Preissteigerung von 5 bis 10 % sorgen.
Im dritten Quartal dieses Jahres könnte dies je nach Festplattengröße Auswirkungen haben. Während die 500-GB-Modelle mit dem Maximalwert von 10 % aufwarten würden, könnte die Preissteigerung für 1-TB-Festplatten "nur" 5 % betragen. Die Steigerung dürfte der im Moment ohnehin schlechten Nachfrage nach Festplatten nicht zuträglich sein, sodass davon ausgangen wird, dass die Bestellungen weiterhin eher mäßig ausfallen.
Im letzten Jahr hat die chinesische Regierung die Exportrate seltener Rohstoffe bereits um 40 % gesenkt und ein Ende ist nicht abzusehen. Die Maßnahmen betreffen aber auch andere Bereiche. Der für die Herstellung optischer Medien (CD, DVD, ...) benötigte Rohstoff Tetrafluorpropanol (TFP) fällt ebenfalls unter diese Regelung. Erste Mitbewerber sollen infolge des harten Wettbewerbes schon ausgestiegen sein. Im Falle des Festplattenmarktes haben wir eine Konkurrenz zwischen drei Unternehmen: Seagate, Toshiba und Western Digital. Da alle Mitbewerber aufgrund ihrer Größe bereits eine aggressive Preispolitik verfolgen dürften, bleibt kein Spielraum zum Abfangen dieser Kosten, sodass die Steigerungen bei allen spürbar wären.
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