Auf der IFA 2011, die diese Wochenende zu Ende ging, konnten wir uns am ersten Tag noch das Galaxy Tab 7.7 von Samsung einmal genauer ansehen. Auch wenn die Konnektivität nicht gerade für alle zufriedenstellend sein dürfte, kann die Verarbeitung überzeugen. Bereits während der Messe ließ Apple aufgrund einer Klage gegen Samsung die Geräte verbannen. Inzwischen steht fest, dass das Unternehmen aus Cupertino ein Verkaufsverbot für das Samsung-Tablet Galaxy Tab 10.1 erfolgreich durchboxen konnte. Was passiert nun? Der Streitpunkt, das Design des Geräts, lässt sich schlecht nacharbeiten.
Der Streit zwischen Samsung und Apple wurde etwas merkwürdig entschieden. Eine Klage in den Niederlanden endete damit, dass nur das auf den Geräten installierte Betriebssystem von Google, Android 2.3, gegen ein Patent verstößt (wir berichteten). Das auch dort ins Fokus gerückte Design-Argument wurde abgelehnt. Nun muss man sich die Frage stellen, wie das deutsche Gericht zu Gunsten Apples entscheiden konnte. Die verschiedenen Gerichte innerhalb der Europäischen Union liegen in diesem Fall wohl nicht auf einer Wellenlänge. Samsung wird das Urteil anfechten, kündigte ein Sprecher an. Man sei mit der Entscheidung unzufrieden, zumal man die Auswahl des Kunden künstlich einschränkt. Die Entscheidung dürfte für Apple zukünftig auch Bauchschmerzen bereiten. Die beiden Kontrahenten streiten sich schon längere Zeit über die Verletzung von Samsungs Patenten für Wireless-Technologien. Bis jetzt eskalierte dies noch nicht in Verkaufsstops, aber wer weiß - was Apple kann, können auch andere.
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