Das Standard-Programm zur Darstellung von PDF-Dateien, der Reader von Adobe, hat am heutigen Patchday ein Update auf die Version 10.1.1 bzw. 9.4.6 und 8.3.1 erfahren. Die Updates sollen kritische Sicherheitslöcher flicken, welche den Reader zum Absturz bringen können oder gar Angreifern erlaubt, die Kontrolle über das betroffene System zu übernehmen. Die klare Empfehlung von Adobe lautet, besser gleich auf die 10er Version umzusteigen, da der neue Protected Mode eine erhöhte Sicherheit verspricht. Die Updates für den 9er und 8er Reader sind für Anwender gedacht, die den 10er nicht nutzen können. Genauere Informationen zu den gefundenen Sicherheitslücken können hier nachgelesen werden. Zudem hat Adobe eine Reihe von kleineren Bugs im Reader gefixt.
Das PDF-Format wird inzwischen erheblich für Angriffe auf User verwendet, indem kompromittierender Schadcode in die Dateien eingefügt wird. Laut Erhebungen des Anti-Viren Software-Herstellers F-Secure im Sommer des letzten Jahres soll das PDF-Format mittlerweile sogar der Träger Nummer 1 sein, wenn es darum geht, Schadcode "an den Mann zu bringen".
Der aktuelle Adobe Reader läuft unter Windows ab Windows 2000 SP4, Mac OS X und Linux/UNIX. Eine schlanke Alternative ist der Foxit Reader.
Quelle: F-Secure
Hinweis:
Adobe veröffentlicht nur größere Produktaktualisierungen als Setup-Dateien für Windows und OS X. Bei einer Neuinstallation muss so zuerst die Version 10.0, 9.4 oder 8.2 installiert und diese dann manuell oder über das Internet aktualisiert werden.
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