Die Elite-Reihe von Cooler Master soll vor allem preisbewusste Nutzer ansprechen. Bis jetzt beschränkte man sich aber auf die verbreiteten Standards µATX und ATX. Mit dem Elite 120 geht der Hersteller nun noch einen Formfaktor hinunter. Trotzdem sollen weiterhin auch lange Erweiterungskarten wie eine NVIDIA GeForce GTX690 oder eine AMD Radeon HD 7970 in das Gehäuse passen. Der Nutzer soll die Freiheit haben, auch potente Hardware verbauen zu können. Was das Gehäuse so zu bieten hat, wollen wir uns deshalb an dieser Stelle vor Augen führen.
Mit 240x210x400 mm ist es zwar kompakter als ein gewohntes ATX-Gehäuse, im mITX-Segment aber schon ein größeres Kaliber. Das liegt aber auch an der Tatsache, dass der Hersteller den Einsatz eines ATX-Netzteils einplant. Die Verfügbarkeit bzw. Auswahl besonders energieeffizienter Modelle ist bei diesem Formfaktor am größten. An der Front sehen wir eine Abdeckung für ein optionales 5,25"-Laufwerk in voller Bauhöhe. Auf der linken Seite befinden sich zwei USB-2.0- sowie zwei Audio-Buchsen (Kopfhörer und Mikrofon). Rechts positioniert Cooler Master den Power-Button mit integrierter Status-LED, eine LED für die Aktivität der Festplatte und einen Reset-Button. Darunter findet sich zusätzlich noch ein USB-3.0-Port. Ob Cooler Master den aktuellen USB-Standard über ein durchgeschleiftes Kabel oder einen internen Stecker realisiert, ist nicht eindeutig ersichtlich. An der Rückseite des Gehäuses haben wir eine Schlauchdurchführung. Im Normalfall verwendet man zwei für die Installation einer optionalen Wasserkühlung. Das könnte ein Hinweis auf ein durchgeschleiftes Kabel sein. Andererseits erkennt man auf den Bildern, wie ein System verbaut ist und dort ein länglicher Stecker auf das Mainboard gesteckt wurde.
In der Seitenansicht fällt vor allem das großflächige Lüftungsgitter auf. Hinzu kommen recht hohe Standfüße und ein leicht herausstehendes Netzteil. Da ein ATX-Modell zum Einsatz kommen kann, schafft sich Cooler Master so den nötigen Platz, dass die Kabelstränge nicht mit dem optischen Laufwerk und einem internen Lüfter kollidieren.
Der Innenraum wirkt ohne ein Netzteil sehr geräumig. Hinter der Front bietet das Elite 120 laut Herstellerangaben Platz für drei 3,5"- oder vier 2,5"-Laufwerke. Die aktive Kühlung der Festplatten übernimmt ein 120-mm-Frontlüfter, der bereits vorinstalliert ist und eine Drehzahl von 1200/min aufweist. Der auf den Bildern neben dem Mainboard installierte 120-mm-Lüfter gehört nicht zum Lieferumfang. Für eine unmittelbare Belüftung im Bereich des Mainboards sorgt ein vorinstallierter 80-mm-Lüfter. Als CPU-Kühler kommt in dem Beispielaufbau des Herstellers ein hauseigenes Modell zum Einsatz, der Cooler Master GeminII M4. Dieser wird mit einer Bauhöhe von 59 Millimetern ausgewiesen. Optisch scheint es so, als wenn man mit diesem Modell nahezu schon das maximal Mögliche ausreizt. Die Anschlusskabel im Innern sind ummantelt. Das sorgt für mehr Ordnung.
Ab Ende Juli soll das Cooler Master Elite 120 zu einem Preis von 44,95 Euro im Handel erhältlich sein. Bereits jetzt wird es im gh.de-Preisvergleich gelistet und der erste (und einzige) Händler unterbietet den empfohlenen Preis deutlich (38,99 Euro).
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