nVidia hat die Entwicklung seines Dual DDR-SDRAM Chipsatz "nForce" für den AMD Athlon und Duron abgeschlossen. Nächste Woche beginnt die Massenfertigung. Noch im September - ursprünglich ging man von frühestens Oktober, eher November aus - werden laut Computerchannel die ersten Mainboards von Abit (!), Asus und Gigabyte auf dem Retailmarkt erscheinen.
Das herausragende Feature des nForce-Chipsatz ist sein Dual-Channel DDR-SDRAM System. Der Chipsatz kann entweder mit nur einem DDR-SDRAM Modul betrieben werden und bietet so mit 2.1 GB/s die gleiche Bandbreite, wie bisherige DDR-Systeme, oder mit zwei Modulen, die parallel angefahren werden und die Bandbreite auf 4.2 GB/s steigern. Wenn die Onboard-Grafik des nForce verwendet wird ist diese Bandbreite auch bitter notwendig, weil das RAM als Texturspeicher verwendet wird (UMA). Verwendet man jedoch eine herkömmliche AGP-Grafikkarte, dann stehen die vollen 4.2 GB/s zur Verfügung, wovon sich 2.1 GB/s die CPU abzwacken kann und der Rest für AGP und PCI-Master Geräte übrig bleibt (theoretische Betrachtung). Damit wird der nForce im Dual-Channel Betrieb vermutlich die schnellste Athlon-Plattform werden.
In einem Atemzug mit dieser Meldung fällt plötzlich auch wieder der Name "Dell", denn laut The Inquirer wird der nForce auch in Komplettsystemen von Dell zum Einsatz kommen. Da es keine nForce-Mainboards für Intel-Prozessoren geben wird, erhält AMD durch diesen Deal erstmals Einzug in die Produktpalette des weltgrößten PC-Herstellers. Gerüchte diesbezüglich gab es ja schon häufiger, jedoch verliefen alle bisherigen Versuche AMD's bei Dell einen Fuß in die Tür zu bekommen, im Sande. Diesmal jedoch scheint es ernst zu werden! THX @pipin & Robbi_Freak
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