Auf einigen High-End Grafikkarten schieben sie bereits Dienst (wir berichteten), die dedizierten Nachfolger des aktuellen DDR-Speicherstandards in der sog. DDR-II Technologie. Dort jedoch sind sie - wie bei Grafikkarten üblich - direkt auf die Karte gelötet.
Heute jedoch hat Samsung seine ersten DDR-II Speicher-Riegel für den PC-Bereich vorgestellt. Die Module sind dabei mit Chips der Spezifikation DDR-II 400 und DDR-II 533 bestückt, die entsprechend ihrer Bezeichnung mit 400 MHz und 533 MHz effektiver Datenfrequenz arbeiten (200 MHz bzw. 266 MHz reale I/O-Taktfrequenz, zwei Datenpakte pro Taktflanke, 100 MHz bzw. 133 MHz Corefrequenz). Die Chips werden entweder mit 4-4-4 oder 5-4-4 angesprochen (Reihenfolge CL-tRCD-tRP). Ferner können Module mit DDR-II 533 4-4-4 Chips auch mit DDR-II 400 Takt in 3-3-3 Timings arbeiten.
Die zugehörigen Module nennt Samsung momentan PC2-3200 und PC2-4300. Ob "PC2-XXXX" die offizielle Bezeichnung für DDR-II Module sein wird, muß noch abgewartet werden, da eine entsprechende JEDEC Spezifikation dafür noch nicht veröffentlicht ist.
Trotz der Vorstellung der Module wird mit einer Verfügbarkeit auf dem PC-Markt erst im Jahr 2004 gerechnet. Kein einziger aktueller oder angekündigter Chipsatz verfügt über DDR-II Speicher-Slots. Sich bereits jetzt bei einer Hardware-Anschaffung Gedanken bezüglich Aufrüstbarkeit zu machen, ist demnach überflüssig.
Hauptunterschied zwischen der DDR-I und DDR-II Technologie liegt vor allem in der Kernspannung der Module und deren Layout (FBGA statt TSOP Package), sowie der On-Die Terminierung, um höhere Taktfrequenzen erreichen zu können. Ferner beinhaltet der Standard Technologien wie Posted CAS, die die Abhängigkeit von Latenzzeiten verringern und die maximale Bandbreite auch bei zufälligen Speicherzugriffen effektiver nutzen soll. Weitere Informationen dazu gibt's bei folgenden Adressen:
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