Offenbar kam es beim Internet-Provider 1&1 zu einer folgenschweren Fehlkalkulation bei der Preisberechnung für den DSL-Flatrate-Tarif "Fairflat". Wie ein Bericht auf onlinekosten.de aufzeigt, wird einigen Kunden dieses Tarifvertrages von 1&1 mit sehr hohem Datenaufkommen derzeit das Angebot gemacht, mit einer Abfindungssumme von 100 Euro aus dem Vertrag auszutreten. Durch die stetige Überschreitung werden die Netzauslastung und die damit verbundenen Betriebskosten für den Provider so stark strapaziert, dass sich das Tarifmodell nicht mehr lohnt. Das Angebot für die Kündigung soll durch selektive Telefonanrufe von 1&1 an solche Kunden geschehen.
Unmittelbar nach dem Anruf verschickt 1&1 an die herausgepickten User eine E-Mail, in der die Eckdaten des Telefongespräches nochmals aufgeführt sind. In der schriftlichen Nachricht, heißt es, ein Kundenberater habe sich die letzten Rechnungen genauer angesehen und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass man als Kunde häufig den Business-Zuschlag zahlen müsse. Weiter heißt es wörtlich: "Ganz ehrlich: Das ist nicht nur für Sie teuer, sondern auch für uns!"
In dem Schreiben ist zudem zu lesen, dass man noch bis zum 13. März Zeit habe, sich für die Auflösung des Vertrages und die damit verbundene Entschädigung zu entscheiden. Zusätzlich liegt der E-Mail noch ein Fax in Form eines Word-Dokuments bei, um die Abmeldung zu beschleunigen.
Doch Vorsicht: Wer unterschreibt, gibt auch gleichzeitig sein Einverständnis, nie wieder einen DSL-Flat-Vertrag mit 1&1 abzuschließen, sollte sich das eigene Nutzungsverhalten nicht ändern. Das heißt: Wer monatlich über 20 Gigabyte Transfer-Volumen verursacht, ist bei 1&1 nicht mehr willkommen.
Abschließend wird noch darauf hingewiesen, dass man, sofern man nicht auf das Angebot eingehen möchte, zu unveränderten Konditionen im laufenden Vertrag bleibt.
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