Bereits am 12. Februar 2004 (wir berichteten) stellte VIA offiziell mit dem KT880 ihren letzten Chipsatz für den Sockel A vor. Jetzt hatten die Kollegen von HEXUS.net die Gelegenheit, sich ihn auf einem VIA-Vorserienboard zur Brust zu nehmen. Das Neue an dem Chipsatz ist, dass er wie der NVIDIA nForce 2 Ultra 400 DualChannel unterstützt, bei VIA "DualStream 64" getauft. Ansonsten wartet der KT880 gegenüber seinem Vorgänger KT600 mit keinen neuen Features auf. Des weiteren vertraut man wieder auf die Dienste der VT8237 Southbridge.
Hier ein kurzer Auszug aus ihrem Fazit:
When you consider what KT880 consists of - the DualStream64 memory controller that debuted in PT880, grafted to the 32-bit Athlon interface - and you consider why the extra memory controller is a bit useless in most cases, you begin to wonder what the point of it is. Sure, it's dual-channel and VIA get marketing parity with what NVIDIA are knocking out, and VT8227 and the other VIA ASICs are largely excellent, but it's a bit late getting here.
Da die VIA-Chipsätze zumeist günstiger sind und der SATA-Controller im Gegensatz zum nForce 2 in der VT8237 Southbridge integriert ist, könnte der KT880 NVIDIA beim Sockel A wieder mehr Marktanteile abnehmen. Nicht zu vergessen sind natürlich die kleinen Zipperlein, die beim nForce 2 immernoch vorhanden sind (siehe nForce 2 Config- Guide).
Da das Board performanceseitig aber nur in etwa gleichauf mit NVIDIA's Konkurrent nForce 2 Ultra 400 ist, dürften es spätere Serienboards wohl schwer haben, da VIA's Vorserienboards traditionell etwas schneller sind als ihre Serien-Pendants. Deshalb wird es der KT880 aufgrund der Performanceleistung und nicht weiter vorhandenen Innovationen wohl eher schwer haben. Letzenendes wird es wohl ein Glaubenskrieg zwischen NVIDIA- und VIA- Anhängern werden.
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